Kultur „Draußen vor der Tür“ – Hutkonzerte für Lokale

Krefeld · Eine Initiative von Joachim Watzlawik möchte Krefelder Gastronomie mit besonderen Konzerten unterstützen.

Joachim Watzlawik organisiert die besondere Musikreihe „Draußen vor der Tür“ für Cafés und Gaststätten.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Eine Serenade vor der Türe oder unter dem Fenster der geliebten Person zu singen oder zu spielen, ist eine besondere Geste. Und gerade in heutigen Zeiten mag sie vielleicht sogar zu einer gewissen Mode werden können. Denn draußen vor der Tür, an der frischen Luft, scheinen Abstands- und Hygieneregeln, die Corona fordert, doch etwas unproblematischer zu sein, als etwa in engen Räumen. „Draußen vor der Tür“ heißt auch die neue Initiative, die nun eine spezielle Art von Serenaden vor und für Orte wie Cafés oder Gaststätten spielen möchte. Vielleicht übrigens doch um Ecken eine kleine Hommage an das gleichnamige Drama von Wolfgang Borchert?

Joachim Watzlawik organisiert diese „Hutkonzerte“, also Auftritte vor Lokalen, bei denen nach dem Auftritt – vielleicht ganz klassisch per Hut – Spenden gesammelt werden. Die Musiker wollen für Lokale spielen, „die es in dieser Zeit besonders schwer haben und in ihrer Existenz bedroht sind“, heißt es. „Schlimm wäre es, wenn attraktive Orte in dieser Stadt nicht mehr existieren. Es geht um die Lebensqualität in Krefeld“, formuliert Watzlawik und öffnet die Perspektive der Idee: „Auch möchten wir die Menschen wieder ins Leben zurückführen in aller Verantwortung.“

Nach einem Auftakt schon am 23. Mai (Doc Volt) geht es am Freitag, 29. Mai, vor der Kulisse (Platz der Wiedervereinigung) weiter. Dort tritt das Trio Flieger, Frank Flieger, Gitarre und Gesang, am Saxofon Sven Rossenbach und Joachim Watzlawik, Schlagzeug, von 19 bis 22 Uhr mit eigenen Songs auf. Samstag, 30. Mai, geht es beim An-Go-Lo (Angerhausenstraße 11-13) weiter. Mit Aidara Seck gibt es Musik aus dem Senegal, Gesang, Gitarre und Trommeln zwischen 13 und 15.30 Uhr. Abends vor der Kulisse gibt es Samstag ab 19 bis 22 Uhr zudem ein Jazzquartett um den Schlagzeuger Hans Georg Leven zu erleben. Laki