Drei junge Damen mit viel Rhythmus

160 Sänger und Musiker begeistern bei einem populären vorweihnachtlichen Konzert im gefüllten Seidenweberhaus.

Krefeld. "Singen macht die Seele frei." Das weiß ganz bestimmt Karl Müller, der 800 erwartungsfrohe Zuhörer im ausverkauften Saal des Seidenweberhauses begrüßt. Seit vielen Jahren setzt der "Sängerbund" Bockum dort harmonische Akzente mit seinem Weihnachtskonzert, zwei Stunden, die vorweihnachtliche Hektik vergessen lassen will: "Markt und Straßen steh’n verlassen."

Mit ins musikalische "Warten aufs Christkind" steigen das Collegium musicum unter Bernd Erich Brinkmann ein, das a-cappella-Ensemble "melodic" mit den himmlischen Stimmen von Annette, Sanna und Gini sowie die Chorgemeinschaft Krefeld-Nord unter Dirigent Norbert Jachtmann. Beim "Transeamus" als Übergang zur Pause und beim grandiosen Finale mit "Cantique de Noel" sind alle Chor- und Orchestermitglieder auf der Bühne, etwa 160 an der Zahl: "Es ist heilige Nacht, Sterne und Stimmen erstrahlen hell." Der lange und dankbare Beifall der Zuhörer endet mit einem gemeinsam gesungenen "O du fröhliche Weihnachtszeit."

Adventslieder bestimmen den ersten Teil des Konzertes, danach geht es mit dem "Pizzicato" vom Collegium weiter, da stapfen die 24 Männerstimmen des "Sängerbundes" gewissermaßen durch den "weißen Winterwald", fordert die Chorgemeinschaft Nord aus Krefelder Männer- und Frauenchor 1875/1967, MGV Urania und dem "Vokalissimo"-Ensemble der Pfarre St. Anna die Zuhörer auf: "Ihr Hirten erwacht!" Ja, diese Hirten. Von ihnen spricht und singt auch mit Glanz in den Kehlen das Frauen-Terzett "Melodic: "Kommet ihr Hirten". Und ab geht es in den Stall von Bethlehem.

Die jungen Damen haben viel Rhythmus im Blut - bis in die Fingerspitzen hinein, wenn sie taktvoll schnipsend den Nikolaus begleiten: "Santa Claus is coming to Town" und "We wish you a merry Christmas". Eine in der Tat abwechslungsreiche Bescherung im Konzertablauf. Für einige Überraschungen in der Form von Weihnachtsgeschichten sorgen an diesem Abend Manfred Kannen und Heinz Neumeyer.