Eine Krähe für Didi
Krefelds bekanntestes Kabarett vergibt den Ehrenpreis am 16. April an Dieter Hallervorden.
Krefeld. Palim-Palim ist lange passé. Und doch ist Dieter Hallervorden für die meisten immer noch der Didi der Nation, der auf Fernsehschirmen und Kinoleinwänden nonstop Nonsens im Sinn hatte. Der Hallervorden, der am 16. April im Seidenweberhaus den Ehrenpreis Krefelder Krähe bekommt, wird diesem Bild wohl kaum entsprechen. Als Kabarettist ist der 74-Jährige längst gereift - und damit auch zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Schließlich war er es, der 1960 - lange vor seiner TV-Karriere - das Berliner Kabarett Wühlmäuse gegründet hat.
"Ich bin sicher, dass Hallervorden bei uns nicht die platte Comedy-Schiene bedient", sagt Krähen-Chef Jochen Butz. "Er beherrscht auch virtuos die Kabarett-Klaviatur." Ein Hinweis von Konrad Beikircher, Schirmherr des Preises, brachte Butz auf Hallervordens Spur. In einem Brief schlug er ihm die Auszeichnung vor. "Er hat sofort zurückgerufen und war total begeistert."
Im Seidenweberhaus nimmt er den Preis persönlich entgegen und wird auch auf der Bühne sein Können präsentieren. Mit Matthias Reuter und Nepo Fitz treten außerdem zwei Träger des Krähen-Nachwuchspreises auf. Das Bundeskabarett komplettiert das reizvolle Programm. "Für die jungen Leute ist es eine Riesenmotivation, vor großem Publikum und dem Altmeister Hallervorden aufzutreten", sagt Butz. Er erwartet im Seidenweberhaus mindestens 800 Zuschauer.
16. April, 20 Uhr. Karten in drei Kategorien ab 19,35 Euro gibt es unter anderem bei der WZ, Rheinstraße 76.