Krefelder Museum Haus der Seidenkultur ist jetzt Teil der Europäischen Route der Industriekultur
Krefeld · Das Krefelder Seidenmuseum gehört nun zu einem europäischen Touristen-Netzwerk, das sich über 47 Länder erstreckt und mehr als 1850 Standorte hat.
Das Haus der Seidenkultur in Krefeld wurde zu Beginn des Jahres Teil der „Europäischen Route der Industriekultur“. In diesem Zusammenhang erhielten sie eine Urkunde, welche jetzt im Museum aushängt. Die ERIH, so die Abkürzung, ist ein wegweisendes Touristen-Netzwerk, das sich über 47 Länder erstreckt und über 1850 Standorte hat. Das Museum an der Luisenstraße 15 ist das jüngste Mitglied der Organisation.
Hauptziel der Themenroute ist es, die Industriekultur eines Landes für Besucher zugänglicher zu machen. Der Museumschef des Hauses der Seidenkultur (HdS), Hans-Georg Hauser, sagte bezüglich der Aufnahme auf die Route: „Die Arbeit soll eine tiefer gehende Entdeckung der Industrielandschaften der jeweiligen Landschaften ermöglichen. Durch unsere Mitgliedschaft können wir die linksrheinische Rheinschiene in das Gesamtkonzept ergänzend einbeziehen.“ Das HdS war früher die Paramentenweberei Hubert Gotzes, welche sich durch seine Bahnhofsnähe und die Nachbarschaft zu einem Gas- und Elektrizitätswerks in die Industrielandschaft von Krefeld mit einbringen konnte.
ERIH-Präsident Maria Grewing erklärt, dass die Mitgliedschaft des Hauses der Seidenkultur „eine Bereicherung für das Angebot des Touristik-Netzwerkes“ sei und, dass jedes Industriedenkmal, jede Stadt, jede Arbeitersiedlung Teil dieser zunächst europäischen und später weltweiten Entwicklung wäre, dies hätte das Museum in der Seidenstadt als neuen Anknüpfungspunkt angeboten. Das Krefelder Seidenmuseum hat sich als Standort der Route qualifiziert, da es seinen Schwerpunkt nicht nur auf den edlen Stoff legt, sondern auch den Zusammenhang zwischen der Industriekultur Krefelds und ihren Bürgern in verschiedenen Stadtspaziergängen und Stadtrundfahrten näher betrachtet. Das Krefelder Seidenmuseum versprach bei künftigen Führungen noch einen stärkeren Schwerpunkt auf diese Zusammenhänge zu legen. Red