Historiker-Symposium greift aktuelle Themen auf

Kurz vor dem 9. deutsch-amerikanischen Historiker-Symposium am Fronleichnams-Wochenende vom 22. bis 25. Mai liegt auch der deutsche Ergebnisband des Symposiums von 2005 vor.

Krefeld. Kurz vor dem 9. deutsch-amerikanischen Historiker-Symposium am Fronleichnams-Wochenende vom 22. bis 25. Mai liegt auch der deutsche Ergebnisband des Symposiums von 2005 vor.

Professor Ursula Lehmkuhl, Berlin, und Professor Norbert Finzsch, Köln, hatten ihn, wie berichtet, kürzlich in der Fabrik Heeder vorgestellt. Das Heft ist nach der Muse der Geschichtsschreibung "Clios Natur" benannt und wurde von Finzsch im Lit-Verlag Berlin publiziert. Frühere Hefte waren in einer Reihe des Stadtarchivs erschienen 170 Seiten, 19.80 Euro).

In seinem Beitrag "Das Ereignis der Stadt" regt der Literaturwissenschaftler Hanjo Berressem die Historiker an, die Konzepte Natur und Umwelt völlig neu zu durchdenken, Geschichte unter menschlichen und nichtmenschlichen Einflussgrößen zu sehen.

Die Göttinger Historikerin Marie Luisa Allemeyer untersucht Streitigkeiten um Deiche in Nordfriesland im 17. Jahrhundert. Die Berlinerin Dorothee Brantz unternimmt einen transatlantischen Städtevergleich:

"Der natürliche Raum der Moderne". Parallelen zwischen dem Goldabbau in Kalifornien und der Kohleförderung im Ruhrgebiet im Hinblick auf die Umweltbelastung zieht Andrew C. Isenberg.

In seinem Vorwort zum Heft hebt Norbert Finzsch unter anderem hervor, dass es das Krefelder Symposium 2005 war, das die Diskussion über die interdisziplinäre Methodik der Geschichtswissenschaft anstieß.