Kabarettistisches zum Fest

Unterm Zimtsternhimmel präsentierte das Wohnzimmertheater an zwei Abenden Festliches.

Foto: DJ

Krefeld. Im Glasfoyer des Theaters wurde es echt weihnachtlich. Unter dem Motto „Ich seh´ den Zimt-sternhimmel“ präsentierte das Wohnzimmertheater Podio an zwei Abenden seinen Festtagsbeitrag. In der Einladung hatten die Kabarettisten schon gefragt, ob man manchmal auch das Gefühl hätte, vor den Festtagen nichts gebacken zu kriegen.

Vier Akteure, Betty Ixkes und Rüdiger Höfken sowie das Ehepaar Petra und Rene Schalthöfer, füllten den gut gelaunten Gästen einen bunten Weihnachtsteller. Kein Wunder, dass die Beiträge Marzipankartoffeln, Mohnstollen und Weihnachtsmärchen hießen.

Nachdem zwei kabarettistische Handwerker die Bühnenbeleuchtung repariert hatten, startete Petra Schalthöfer unter Glockengeläut mit einer zeitgemäßen Predigt. Es folgten gemeinsame und Einzelbeiträge, bissig und humorvoll. Selbst verfasstes Weihnachtliches wurde gut gemischt mit Gefundenem. Die vier Darsteller scheuten sich nicht einmal, als Michelin-Weihnachts-Figuren ein Tänzchen aufs Parkett zu legen.

Dass eine Diskussion um die Blätter oder Nadeln des beliebten Jahreszeitbaumes geführt wurde, blieb nicht aus. Als Lieder wie „O stille Nacht, du fröhliche“ und „Zimtsterne hab’ ich gern, und Dominosteine, die kleinen“ erklangen, da merkte man am Beifall: Auch manchem Besucher geht die Zeit auf den zitierten Weihnachtskeks.

Nach mehr als zwei Stunden Weihnachtskonfekt vom Feinsten bedankte man sich für den fröhlich-nachdenklichen Abend. Manch einer grübelte wohl noch auf dem Nachhauseweg, warum es wohl die vorgetragene Weihnachtsgeschichte von Goethes Faust, kürzlich wieder gefunden in einer Scheune bei Hückeswagen, nicht in die große Literatur geschafft hat.