Kawai-Meisterkurse an der Musikschule: Die Meister von morgen
Zehn junge Pianisten nehmen eine Woche lang an den Kawai-Meisterkursen teil. Jeder Klassikfreund kann dabei zusehen.
Krefeld. Wer sich als Pianist einen Namen machen möchte, braucht eine gehörige Portion Talent. Fleiß und Glück ebnen dann den Weg, ein hochkarätiger Lebenslauf wertet das Gesamtbild des Künstlers auf. Dazu gehört auch, bei einem der großen Meister gelernt zu haben.
Die Musikschule und der Klavierhersteller Kawai, dessen Europazentrale in Fichtenhain sitzt, haben dafür vor Jahren das Konzept der Krefelder Meisterkurse entwickelt (KIM — Krefeld International Masterclasses). Eine Woche lang, vom 31. März bis zum 5. April, werden zehn junge und bereits international erfolgreiche Musiker intensiv von der französischen Koryphäe Michel Béroff unterrichtet. Ein Eröffnungs- und ein Abschlusskonzert bilden den Rahmen des siebten Krefelder Meisterkurses.
Auch die Krefelder können sich auf die Woche freuen: Die Musikschule ist während der Übungsstunden für Besucher geöffnet. „Es ist wirklich ein schönes Erlebnis, durch die Flure zu gehen und überall meisterlich gespielte Musik zu hören“, schwärmt der Krefelder Kulturdezernent Roland Schiffer.
Die Firma Kawai ist für die Auswahl der Kandidaten zuständig. Peter Grote ist seit 20 Jahren bei dem Hersteller von Flügeln und Klavieren beschäftigt und hat im Laufe der Jahre internationale Bande geknüpft. „Ich komme auf meinen Geschäftsreisen viel rum und lerne dabei junge Künstler kennen“, erklärt Grote. „Dann entscheide ich, wen ich nach Krefeld einlade.“ Außerdem wird die Firma der Musikschule ihren neuen Konzertflügel zur Verfügung stellen, den Kawai Shigero.
Dieses Jahr sind es zehn Künstler aus Polen, Russland, der Ukraine, Japan und Korea, die an dem Meisterkurs teilnehmen. Sie werden Werke von Ravel, Débussy, Beethoven, Brahms und weiteren Komponisten erarbeiten.