Konzert: Mediterrane Klänge und russische Weisen
Im bestens gefüllten Casino der Stadtwerke lässt der SWK-Chor die Kälte vergessen.
Krefeld. Winterlich kalt ist es draußen, doch im Casino der Stadtwerke Krefeld beginnt das Herbstkonzert mit sommerlicher Heiterkeit: mediterrane Klänge, leicht gezupft vom Mandolinen-Orchester Hüls 1922. Für den Männerchor der SWK bedeutet der Auftritt eine Premiere, denn seit Mai dieses Jahres ist Juri Dadiani der leitende Kapellmeister. Er begleitet seine Sänger zudem auf einem elektrischen Klavier.
Der erste Teil des Programms beim Konzert am Sonntag bot italienisch-spanische Impressionen. Große Opernarien, etwa Rossinis „Verleumdungsarie“ aus dem „Barbier von Sevilla“ oder Verdis „Gefangenenchor“, erklangen. Auch Ausschnitte aus Mozart-Opern in Bearbeitung für Männerchor von Dadiani präsentierte der SWK-Chor.
Das eher dramatische Musikprogramm lockerten die beiden Gesangssolisten Satik Tumyan (Mezzosopran) und Hayk Dein-yan (Bass) mit Rossinis „Katzenduett“ auf. Schauspielerisch eine besondere Klasse war dieser „Katzengesang“. Gut mitgedacht von der Technik des Hauses, diese Szenen per Video auf eine Leinwand zu übertragen.
Im zweiten Teil des Konzerts entführten die Musiker das Publikum im bestens gefüllten Casino nach Russland. Auch auf diese Reise stimmte das Mandolinen-Orchester mit russischen Volksweisen ein. Das Lied „Schwarze Augen“ verlockte so manchen, leise mitzusummen.
Danach folgten Soli, die Oxana Kolts am E-Piano begleitete. Mit zwei Gassenhauern der russischen Folklore beendeten die Musiker ihr Programm. Ohne „Kalinka“ geht es nicht! Und zum Schluss wurden die Herren zu „Baikal-Kosaken“, indem sie leise ein stimmungsvolles Bild vom Baikalsee malten. gmk