Krefelder Künstler wollen die Menschen erreichen
Neben dem festen Stamm sind beim A-Gang am Sonntag wieder einige interessante Gäste vertreten.
Krefeld. Ein von Skulpturen flankierter Weg führt durch den Garten direkt ins Atelier. Mauga Houba-Hausherr ist kürzlich umgezogen und präsentiert ihr neues Wohn- und Atelierhaus am kommenden Wochenende beim A-Gang erstmals der Öffentlichkeit.
Die Herbstausgabe der zweimal jährlich stattfindenden Atelier-Ausstellung ist bereits der 29. A-Gang, man steuert im Frühjahr auf ein Jubiläum zu. Der feste Kreis von neun Ateliers ist von Linn bis Hüls über das ganze Stadtgebiet verteilt. Als Gastatelier ist diesmal "Porzellan" an der Ispelstraße dabei, dessen Name Programm ist. Lisa Düsterheft, Gilda Dankert und Knut Michalk präsentieren nicht nur fertige Objekte in Form von Gefäßen und Schmuck, sondern lassen die Besucher auch am komplexen Herstellungsprozess teilhaben.
Bei den anderen Teilnehmern sind dagegen die fertigen Produkte zu bewundern. "Der A-Gang ist für uns eine wichtige Möglichkeit, unsere Arbeiten zu präsentieren und die Menschen zu erreichen", sagt Karin Habermann. In ihrem Linner Keramikatelier zeigt sie neben eigenen Schalen und Gebrauchskeramik auch Ölbilder von Conny Horsthemke.
Die Mischung aus eigener Präsentation und Gästen hat sich bewährt. "Man schafft dadurch spannende Kontraste zu den eigenen Werken", sagt Sibylle Gröne. In ihrem Atelier an der Grotenburgstraße wird Mojo Mendiola erstmals seine farbenprächtige digitale Malerei zeigen.
Für Ruth Kirsch vom Atelier "Die Luisen" machen die Individualität der Künstler und die Orte den besonderen Reiz aus. "Wir grenzen uns von der Masse ab", sagt sie. Sie selbst zeigt Gefäßkeramik und Objekte, ihr Gast Betty Kahmann Wandcollagen aus Natur-Fundstücken.
Im Beiprogramm liest Brigitte Hellwig bei Mauga ab 17 Uhr aus ihren Ratekrimis für Kinder. Am 14. November, 20 Uhr gibt es in Jaris Atelierhaus ein Konzert mit den Bel Sonics. MP
www.atelier-ausstellung.de