Die 1969 in Moers geborene Künstlerin ist der jüngste Neuzugang in der Gemeinschaft Krefelder Künstler. In ihren Arbeiten spiegelt sich das Wesen der Fotografie, das Festhalten des Augenblicks. Sie benutzt verschiedene Kameras, fotografiert analog und digital, gerne in Schwarz-Weiß und bei natürlichem Licht.

So hat sie für die Serie "into white" das Modell auf ein weißes Tuch auf eine Wiese gestellt. Warmes Licht umspielt die Bewegungen der weiß gekleideten Frau, die sechs Fotografien sind auf transparente Stoffbahnen gedruckt. Wem das zu gefällig erscheint, der ist auf der falschen Fährte. Puristisch und sehr authentisch sind diese Bilder, die keine oberflächliche Schönheit zeigen, sondern in tiefere Schichten vordringen. "Mich interessiert die Verletzlichkeit des Menschen", sagt die Künstlerin.

In faszinierenden Serien stellt sie menschliche Porträts und Landschaften gegenüber oder beschreibt den Abschied vom Garten ihrer Kindheit. Ebenfalls im Garten hat Zmrzlak ihren achtjährigen Sohn mit seiner Freundin fotografiert, nachdem beide im Gemüsebeet gegraben haben. Die kleinen Gärtner präsentieren sich mit erdigen Beinen stolz vor dem Gewächshaus, dazu kommt eine Serie herrlicher Miniaturen: von der Erde verkrustete kleine Zehen, Hände zwischen den Kartoffeln. Zmrzlaks Bilder spiegeln die Vielfalt menschlicher Empfindungen wider. Sie sind eine Liebeserklärung an das Leben.

St. Anton-Str. 90, Freitag, 20 Uhr. Mo, Do, 16 -20, Sa 11-14 Uhr. Bis 21.11.