Neues in Sachen Heinrich Campendonk
Warum der Maler nicht mehr nach Krefeld kam, verrät Ingrif Schupetta in einem Vortrag am 4. Dezember.
Krefeld. Ihre Forschungen in Sachen Heinrich Campendonk stellt am 4. Dezember (19.30 Uhr) Ingrid Schupetta von der NS-Dokumentationsstelle in der Villa Merländer, Friedrich-Ebert-Straße 42, vor. 1933/34 war Campendonk von den Nazis als Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf entlassen worden. Er ging in die Niederlande ins Exil, wo er eine Professorenstelle an der Reichsakademie in Amsterdam fand. Nach dem Krieg hätte er nach Düsseldorf zurückkehren können. Oder nach Krefeld, um - mit Hilfe des damaligen Museumschefs Paul Wember - hier eine Meisterklasse im Malen zu unterrichten. Letztendlich scheiterten alle diese Pläne. Campendonk blieb Niederländer. Er war inzwischen ein solcher geworden. Schon Wember beschäftigte das "Warum" und er veröffentlichte seinen Briefwechsel mit Campendonk. Schupetta wertete weiteres Material aus. Nachzulesen ist all dies bereits im Katalog zur derzeitigen Campendonk-Schau in Penzberg. Ein Bericht in der "Heimat" steht bevor.