Kresch Theater Zwei Jazzmusiker spielen ein Märchen
In der Inszenierung von Franz Mestre „Die wilden Schwäne“ werden Kinder mit dem Zählen der Prinzen beschäftigt sein.
Krefeld. Zwei Jazzmusiker vom Krefelder Horst Hansen Trio, Till Menzer und Lukas Weber, spielen zum neuen Kreschtheater-Stück „Die wilden Schwäne“ nicht nur Live-Musik, sie übernehmen auch kleine Rollen in dem Schauspiel. Dazu überredet wurden sie von Regisseur Franz Mestre. „Mir war wichtig, dass es live ist und Musik mit dem Stück eng zu verknüpft ist“, erklärt Mestre.
Das Stück ist von Thomas Brasch nach dem Märchen von Hans Christian Andersen. „Er schafft es, eine klare Sprache für das Märchen zu finden, ohne die Poesie zu beschädigen.“
In dem Märchen geht es um einen König, der mit seinen elf Söhnen und der Tochter Elisa glücklich zusammenlebt, bis die neue Königin kommt. Sie verwandelt die Prinzen in Schwäne und Elisa wird aus dem Schloss vertrieben. Sie umreist die Welt und versucht, ihre Brüder wieder in Menschen zu verwandeln. „Zwei Schauspieler spielen elf Prinzen“, erklärt Mestre. Das werde dazu führen, dass die Kinder viel mit dem Zählen beschäftigt sein werden. „Wir haben uns dafür einiges ausgedacht, in dem Alter zählen die Kinder ja gerne. Sie werden auch immer wieder auf elf kommen“, sagt Mestre.
Die Bühne wird ein offener, weißer Raum sein, in dem ein Thron steht. Der kann gedreht und erklettert werden. Das Bühnenbild wird sich durch wenige Handgriffe verändern. „Wir wollen keine vorgefertigten Bilder präsentieren“, erklärt Bühnenbildner Frank Andermahr. An einer Strickleiter wird Schauspielerin Claudia Schnürer ihr akrobatisches Können zeigen. Sie steht neben Heide Michels und Silvia Westenfelder auf der Bühne. Die Kostüme kommen von Sigrid Trebing und werden eher historisch. Einige der Vorstellungen sind ausverkauft, Karten können vorbestellt werden (siehe Kasten).