Kunstwerke: Auch das TaZ ist eine Option

Womöglich kann die Politik erst Mitte Juni über ein Depot entscheiden.

Krefeld. Das Stadtwerke-Gelände entwickelt sich zu Krefelds kulturellem Auffangbecken. Nach dem Theater, das dort in der Umbauphase eine tolle Spielzeit erlebte, könnte nun auch das Kaiser-Wilhelm-Museum bei den SWK unterschlüpfen. Das ehemalige TaZ ist nach WZ-Informationen als Depot für die Kunst im Gespräch.

Neben dieser gibt es, wie berichtet, noch zwei weitere Optionen: eine professionelle Kunstspedition und Räume im Cinemaxx am Hauptbahnhof. Deren Vermieter hat offenbar inzwischen eine kleine, preisgünstigere Lösung angeboten, bei der nur die Kunst, nicht aber die Mitarbeiter untergebracht würden. Dann bliebe allerdings die Frage: Wohin mit denen?

Um Sicherheits- und Kostenfragen zu klären, braucht die Verwaltung womöglich noch Monate. Erst Mitte Juni, je nach Verhandlungsverlauf auch früher, soll die Politik über ein Depot entscheiden. Kämmerer und Liegenschaftsdezernent Manfred Abrahams pocht darauf, dass das Geld reichen muss: Im Topf sind noch rund 600 000 Euro. Im Kulturausschuss gab es am Donnerstag scharfe Kritik an der langen Suche: "Professionalität sieht anders aus", sagte Wilfried Bovenkerk (SPD). Abrahams hielt dem entgegen, es sei - besonders angesichts der Bedingungen der Versicherung und des engen finanziellen Rahmens - sehr schwer, ein Depot zu finden: "Wenn wir mehr Geld hätten, wäre die Entscheidung längst gefallen", sagte Abrahams.