Adler siegen weiter — Konkurrenz strauchelt

Die Königshofer sind auf dem besten Weg in die 3. Liga. Nach Pausenrückstand dreht das Krouß-Team die Partie noch.

Königshof. Wer soll Adler Königshof auf dem Weg zur Meisterschaft in der Handball-Oberliga und den folgenden zwei Aufstiegsspielen zur 3. Liga noch stoppen? Diese Frage darf sieben Spieltage vor dem Saisonende gestellt werden.

Denn während die Adler zu einem erkämpften 31:26 (12:14)-Erfolg gegen den starken Tabellenzwölften TV Jahn Hiesfeld kommen, schwächelt die Konkurrenz. So hat der Tabellenführer bereits vier Punkte Vorsprung, da nach Neuss, Langenfeld und Aldekerk in Borussia Mönchengladbach auch der unmittelbare Verfolger eine überraschend 26:31-Niederlage im Derby mit der abstiegsbedrohten SG Dülken kassiert hat.

„Bei aller Euphorie um die Meisterschaft müssen wir auf dem Teppich bleiben. Das Spiel heute war keine Meisterleistung. Wir haben in der ersten Viertelstunde extrem schlecht agiert und verdient mit 1:7 und 2:8 hinten gelegen“, sagte Adler-Trainer Hubert Krouß.

Der hatte daraufhin prompt reagiert und Jan Benninghoff für den entnervten Malte Jäger ins Tor gestellt. Mehr Spielfluss kehrte auch durch die Hereinnahme von Alexander Spoo ins Königshofer Spiel ein. Zudem stellten die Königshofer die Abwehr von der offensiven 5:1 auf die defensivere 6:0-Varaiante um. Alex Spoo war es dann vorbehalten, mit seiner dynamischen Spielweise für das 12:14 zur Pause zu sorgen und damit erst einmal den besorgten Anhang zu beruhigen.

Nach dem Seitenwechsel sorgte Fabian Bednarzik für den 17:17-Ausgleich (37.). Kurz darauf sahen gleich zwei Hiesfelder Spieler Rot, zudem wurde der Ex-Oppumer Christian Ginters mit einer klaffenden Wunde am Kinn ins Krankenhaus gebracht. Hiesfeld, nun personell völlig ausgedünnt, konnte den Adler-Express nicht mehr stoppen, der über 23:21 (50.) auf 27:24 davonzog.

„Wir haben in den vergangenen Spielen in der zweiten Spielhälfte immer die bessere Leistung gezeigt. Darauf mussten wir auch diesmal nach dem schwachen Start setzen — und es hat funktioniert. Jetzt müssen wir erst einmal die hohe Hürde in Remscheid nehmen“, sagte Krouß.

Ebenfalls um ein Jahr verlängert haben die Adler mittlerweile den Vertrag mit Linkshänder Oliver von Ritter.