Fußball Beister soll beim KFC Uerdingen bleiben

Krefeld · Bald wieder Rhein statt Karibik: Um den Angreifer gibt es auch im Urlaub heiße Gerüchte.

Auf dem Feld statt am Meer: Maximilian Beister spielte lange eine wichtige Rolle für den KFC.

Foto: Ja/Revierfoto

Es sind Bilder wie aus einem Reiseprospekt. Die szenische Einrahmung bildet die Dominikanische Republik. Maximilian Beister lehnt sich an eine Palme, in nachdenklicher Pose blickt er hinaus aufs Meer. Auf einem anderen Foto streichelt er auf Saona Island einen Hund, mal trinkt er Milch aus einer Kokosnuss – „immer eine gute Wahl“, schreibt er hinzu. Auf einem weiteren Bild treibt er auf einer Luftmatratze über das ruhige Wasser eines Pools. Palmen und Strände im Hintergrund. Die Fotos, die der Offensivspieler des KFC Uerdingen bei Instagram teilt, strahlen Ruhe und Entspannung an einem Sehnsuchtsort aus. „Ich lade die Batterien für die anstehenden Herausforderungen auf“, hat er das Foto kommentiert.

Kein Grund für Änderung
des Vertrages mit dem KFC

Diese anstehenden Herausforderungen, die will der 28-Jährige aber offenbar mit dem KFC Uerdingen meistern. Wie aus dem Umfeld des Spielers zu hören ist, bestehe, „Stand jetzt“, kein Grund am Vertragsverhältnis etwas zu ändern. Schon nach dem Pokalsieg in Wuppertal hatte Beister die Frage bejaht, ob er denn bleibe.

Sein Vertrag läuft noch ein Jahr, doch im April hatte es Berichte darüber gegeben, dass Beister das Interesse anderer Clubs auf sich ziehe, was aber nicht verwundern konnte angesichts seiner Trefferquote als rechter Außenbahnspieler: drei Vorlagen, elf Tore. Sechs Treffer erzielte der Norddeutsche allein in der Rückrunde, als bei den Krefeldern schon nicht mehr viel zusammenlief. Er war der verlässlichste Offensivspieler, der beste Schütze. Dann fiel er im Saisonfinale aus: Gelbsperre, Mittelohrentzündung, ein kleiner Eingriff am Knie. Das Endspiel um den Niederrheinpokal verfolgte er als Zuschauer.

Zehn Verträge laufen aus - Fragezeichen bei Krempicki

Abwanderungsgedanken sollen bei einigen Spielern in den vergangenen Wochen eine Rolle gespielt haben, so ist zu hören. Allein zehn Verträge laufen aus, darunter die beiden Ersatztorhüter Robin Benz, Tim Schneider, aber auch Reservisten wie Dennis Chessa, Jan Holldack, Oguzhan Kefkir oder Samed Yesil. Hinter Connor Krempicki, dessen Kontrakt ebenfalls nur bis zum 30. Juni datiert ist, steht offenbar noch ein Fragezeichen, wie aus seinem Umfeld zu hören ist: Es gebe noch keine Tendenz, nur einen losen Austausch zwischen Club und ihm, noch keine Entscheidung. Sein Berater Marcus Noack spricht von „einer Reihe Interessenten“ für den Mittelfeldspieler.

Ansonsten herrscht viel Ruhe. Bis auf Tobias Rühle (Preußen Münster) und Christian Kinsombi (FSV Mainz) gibt es noch keine Zugänge. Ein Umbruch war angekündigt worden. Der KFC wollte noch junge, talentierte Spieler mit Potenzial dazu holen, um der vielen Erfahrung im Kader auch „frisches Blut“ beizufügen. Der im Januar ausgemusterte Christopher Schorch wird zum 1. FC Saarbrücken wechseln. Maurice Litka hat sich nach Münster verabschiedet, Johannes Dörfler spielt demnächst Bundesliga für den SC Paderborn.