Crefelder HTC muss um Endrunde zittern

Die Krefelder verlieren das erste Spiel des Play-off-Viertelfinals gegen Mülheim vor eigenem Publikum mit 2:3.

Krefeld. Im ersten Spiel des Play-off-Viertelfinals haben die Hockeyherren des Crefelder HTC ihren Heimvorteil nicht genutzt und gegen Uhlenhorst Mülheim eine 2:3-Niederlage kassiert. Damit ist der Einzug in die Endrunde für den CHTC in weite Ferne gerückt., denn nun haben die Mülheimer beim Rückspiel am kommenden Samstag noch den Heimvorteil auf ihrer Seite. "Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und damit dem Gegner eine Reihe von Möglichkeiten eröffnet", sagte Teammanager Kevin Butt.

300 Zuschauer sahen auf der Gerd-Wellen-Hockeyanlage eine über weite Strecken kampfbetonte Begegnung, wobei die Krefelder es aber nicht schafften, die entscheidenden spielerischen Akzente zu setzen. Der CHTC trat in Bestbesetzung an, denn alle verletzten Akteure waren wieder fit. Die Gäste aus Mülheim hatten trotzdem den besseren Start, kombinierten gut und sicher und setzten die Krefelder Abwehr unter Druck. Christopher Rühr brachte die Mülheimer in der 17. Minute in Führung.

Dieser Treffer rüttelte die Heimelf wach, und schon fast im Anschluss gelang den Krefeldern durch eine Kombination der beiden Nationalspieler Linus Butt und Oskar Deecke der Ausgleich. Eine Minute später übernahm der CHTC sogar die Führung, als Deecke im Schusskreis gefoult wurde. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Max Wüterich zum 2:1 für Krefeld.

Damit schien eigentlich alles im Lot, wäre da nicht der Mülheimer Goalgetter Thilo Stralkowski gewesen. Kurz vor dem Pausenpfiff angelte sich der Mülheimer den Ball im Mittelfeld, umkurvte die halbe CHTC-Abwehr und ließ Torhüter Niklas Sakowsky mit einer sogenannten argentinischen Rückhand keine Chance. Nun war wieder alles offen.

Wie schon in Hälfte eins hatten die Mülheimer nach der Pause erneut den besseren Start und Tobias Matania markierte aus dem Gewühl heraus die 3:2-Führung. Danach machten die Mülheimer "hinten dicht" und der CHTC-Angriff biss sich an der kompakten Abwehr der Gäste die Zähne aus. Die Krefelder konnten sich in der restlichen Spielzeit keine echte Torchance mehr erspielen. Es gab lediglich noch eine Strafecke für den CHTC, die aber nichts einbrachte. "Es ist noch alles drin, und wir rechnen uns im Rückspiel noch gute Chancen aus, weil die Spiele Krefeld gegen Mülheim immer total offen sind", bleibt Butt optimistisch.

Crefelder HTC - Mülheim 2:3

CHTC: Sakowsky, Hinde, Donohoe, Grosser, Müsgens, A. Butt, L. Butt, Deecke, Klein, Fröschle, Pass, Michely, Schmidt, Conzendorf, Wüterich, Bele

Tore: 0:1 (17.) Rühr, 1:1 (18.) Deecke, 2:1 (19.) Wüterich, 2:2 (34.) Stralkowski, 2:3 (40.) Matania,