Zehn von 14 Punkten hat der SC Bayer damit auswärts eingesammelt. „Wir haben schon in Bielefeld angerufen und gefragt, ob wir nächsten Sonntag nicht dort spielen können“, sagte Trainer Olaf Mast scherzhaft.

Absolut in Topform war dabei erneut Niklas Weis. Der dynamische Linkshänder, der am Mittwoch erst 22 Jahre alt wird, schenkte dem OHV allein zwölf Tore ein und war neben Torhüter Sven Bartmann der herausragende Spieler im Bayer-Dress. Überhaupt haben sich Rückkehrer Bartmann im Tor und Rechtsaußen Weis als ideales Paar für das höchst effiziente und schnelle Uerdinger Konterspiel gefunden.

Bartmann bediente vom Torkreis aus mit langen Pässen seinen wieselflinken Mannschaftskameraden, der sogar einmal per Kempatrick den Ball im Auricher Tor unterbrachte. „Niklas hat erneut eine Topleistung abgeliefert. Er ist der Spieler, der den größten Sprung nach vorn gemacht hat, seit ich in Uerdingen Trainer bin. Mit seiner Dynamik und seiner Geschwindigkeit ist er kaum zu halten“, sagte Mast.

Schon zehn Minuten nach dem Seitenwechsel, als Thomas Pannen auf 23:14 erhöht hatte, war das Spiel entschieden. „Wir wussten im Vorfeld, dass Aurich mit seinen großen und schweren Spielern unserem Tempo nicht gewachsen sein würde. Doch leider haben wir in der ersten Hälfte noch zu viele Chancen liegen gelassen“, so Mast, der damit Kritik auf höchstem Niveau übte.

Jetzt gilt es gegen Bielefeld am Sonntag den Heimfluch zu verscheuchen, ehe am 23. Dezember der Klassiker in Rheinhausen ansteht. ps