SV Bayer verliert das Derby
Die dezimierten Uerdinger können gegen den ASC Duisburg nur bis zur Pause mithalten.
Krefeld. Die Herren des SV Bayer Uerdingen haben ihr letztes Heimspiel des Jahres in der Deutschen Wasserball Liga (DWL) verloren. Im Derby mit dem ASC Duisburg setzte es eine 6:12 (1:1, 3:4, 1:3, 1:4)-Niederlage.
Die Gastgeber begannen das Spiel unter schlechten Voraussetzungen. Fabian Packenius war nach seinem Spielausschluss in der Partie gegen Hannover gesperrt, zudem fehlte der erkrankte Ulf Ranta. Im Tor ersetzte Trainer Rainer Hoppe Oliver Greck durch Tobias Schweihoff.
Bis zur Halbzeit hielt sein Team gut mit und lag nur mit einem Tor zurück. Die zweite Hälfte des Spiels dominierten dann aber die Duisburger, die die Viertel mit 3:1 und 4:1 für sich entschieden. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Uerdinger bereits auf Jake Vincent und Thilo Kaiser verzichten, die nach ihrem jeweils dritten Foul nicht mehr ins Wasser durften.
„Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft trotzdem zufrieden. Wir haben gut dagegengehalten und waren konditionell wie schwimmerisch in Form“, sagte Hoppe. Vor dem letzten Spiel des Jahres am kommenden Samstag bei Tabellenführer Wasserfreunde Spandau entspricht der Saisonverlauf seinen Erwartungen. Die Uerdinger sind derzeit punktgleich mit dem Tabellendritten Waspo Hannover. „Unser Saisonziel bleibt entweder Platz drei oder vier. Dann würden wir direkt in das Viertelfinale einziehen und uns die Pre-Play-offs sparen“, sagt Hoppe. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Mannschaft auch in der Winterpause trainieren.
Die SV Krefeld hat ihr drittes Auswärtsspiel in Folge verloren. Bei der SG Neukölln unterlag die Mannschaft von Gábor Bujka mit 9:11. Nach einem 3:6-Rückstand zur Halbzeit erzielte sie im dritten Viertel innerhalb von fünf Minuten vier Toren zum 7:7. Doch Bujka hatte nur zehn Spieler zur Verfügung, weil Luca Vulmahn, Bastian Schmellenkamp und Paul Huber wegen Krankheit und Verletzung kurzfristig ausfielen. Im Schlussabschnitt war auch Lukas Stöffges nach seinem dritten Foul nicht mehr dabei.
„Nach der langen, anstrengenden Busfahrt waren alle müde, haben aber trotzdem eine gute Moral gezeigt“, sagte Bujka. „Wenn wir nach dem Ausgleich zum 7:7 nicht drei gute Chancen vergeben hätten, wäre ein Sieg möglich gewesen.“ Der Trainer ärgerte sich darüber, dass Tobias Gietz trotz Manndeckung fünf Tore für die Gastgeber erzielen konnte. Bujka sieht seine Mannschaft trotzdem im Soll: „Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt.“