Drei Siege für die Kellerkinder

Adler Königshof, TV Vorst und Treudeutsch Lank sammeln wichtige Punkte.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Adler Könighof, Treudeutsch Lank und der TV Vorst haben allesamt im Abstiegskampf der Handball-Oberliga gepunktet. Die größte Überraschung war der 29:27 (12:14)-Erfolg von Adler Königshof über Spitzenreiter und Aufstiegsfavorit SG Ratingen. Ohne den etatmäßigen Torjäger Fabian Bednarzik (Nasenbeinbruch) gelang es dem jungen Team von Trainer Dirk Wolf erst in der Schlussphase, das Spiel noch zu drehen. Alexander Spoo hatte mit seinem Tor zum 22:22 (44.) zum ersten Mal für den Ausgleich gesorgt.

Die Adler ließen in einem kampfbetonten Spiel gleich drei weitere Treffer folgen, zwei davon per Siebenmeter von David Biskamp, und führten damit zehn Minuten vor dem Abpfiff mit 25:22. Doch Ratingen antwortete im Stile einer Topmannschaft mit drei Toren in vier Minuten und sorgte für den erneuten 25:25-Ausgleich. Nach dem 27:26 durch Biskamp, erneut per Siebenmeter, entschärfte Adler-Torhüter Alexander Rüther einen Gäste-Siebenmeter. Ratingen kam trotzdem noch zum Ausgleich, doch Daniel Heisig und erneut Biskamp per Siebenmeter sorgten für die Siegtreffer. Adler-Trainer Dirk Wolf strahlte nach dem Schlusspfiff und sagte kurz: „Das war einfach nur gut.“

Nach dem vierten Heimsieg in Folge hält Treudeutsch Lank Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Mit 30:28 (15:10) besiegte das Team von Trainer Hubert Krouß den TV Jahn Hiesfeld und kam erst in der Schlussphase ins schlingern. Über 60 Minuten hatten die Gastgeber den Hiesfelder Torjäger Maximilian Reede fest im Griff, der kein Tor erzielte. Dennoch kam Hiesfeld bis auf 27:29 heran und vergab die Chance zum Anschlusstreffer. Den Siegtreffer erzielte Routinier Christoph Stuchly. Krouß: „Wir haben eine ganz starke erste Hälfte abgeliefert. Da hat sich Hiesfeld in unserer starken Deckung festgebissen. Nun müssen wir mit viel Selbstvertrauen auch in Vorst gewinnen.“

Viel Mühe hatte der TV Vorst bei Schlusslicht TuS Wermelskirchen, um mit 26:24 (11:14) zu gewinnen. Sebastian Küpper brachte die Gäste erst in der Schlussphase mit dem Tor zum 24:23 zum ersten Mal in Führung und damit auf die Siegesstraße. „Wir haben heute gar keine richtige Einstellung zum Spiel gefunden. Der Sieg war glücklich und nicht verdient. Mit so einer Leistung haben wir gegen Lank keine Chance“, sagte TVV-Trainer Dirk Heghmanns sauer.