Eiskunstlauf: 20 Podestplätze für Krefelder Nachwuchs

Zum Willi-Münstermann-Pokal waren sogar Teilnehmer aus Wiesbaden gekommen.

Foto: A. Bischof

Krefeld. Der Willi-Münstermann-Pokal muss etwas Besonderes sein. Anders lässt sich wohl nicht erklären, dass der Eiskunstlauf-Nachwuchs aus ganz NRW nach Krefeld kommt. Sogar aus Wiesbaden und Neuwied sind Starter in die Rheinlandhalle gekommen. Was so besonders ist, weiß Jutta Zimmermann, Erste Vorsitzende des ausrichtenden Schlitschuhclubs Krefeld (SCK): „Beim Münstermann-Pokal treten schon die ganz Kleinen in eigenen Wettbewerben an. Spielerisch zwar, aber es gibt Urkunden und Medaillen. Für einige ist es das erste Turnier. Für die Kleinen ist das genauso wichtig, wie für die Profis Olympia.“

Cordula Meisgen, Vorsitzende des Eissportverein Krefeld (EVK), stimmt ihr zu: „Der EVK bietet immer im Februar den Ina-Bauer-Pokal an. Da geht es eher um den Leistungssport. Dieser Wettbewerb heute ist eine gute Ergänzung dazu und macht Krefeld sehr attraktiv für Eiskunstläufer.“

Bei den Nachwuchsläufern sind die jüngsten Teilnehmer drei, die ältesten elf bis zwölf Jahre alt. Außerdem tritt eine Erwachsenen-Klasse an, dort ist die älteste Teilnehmerin 50 Jahre alt.

Bei den Neulingen Mädchen, der höchsten Kategorie, sind Jule Groenert und Julia Pelle vom EVK am Start. Die Zweitgenannte ist in diesem Jahr Landesmeisterin geworden und geht als eine der Favoritinnen an den Start. Bewertet werden die Mädchen nicht nach dem System, das bei den Olympischen Spielen angewendet wird. „Das wäre sehr aufwendig und teuer“, sagt Meisgen.

Dennoch achten die Preisrichter auf die gleichen Kriterien, so dass am Ende Platzierungen und Preise vergeben werden. Die Neulinge laufen zuerst ein Kurzprogramm, wenig später eine Kür. Vier Sprünge und eine Pirouette sind für das Kurzprogramm vorgeschrieben.

Julia Pelle ist als zweite Läuferin an der Reihe, ist aber mit ihrem Lauf nicht ganz zufrieden: „Der Doppelsalchow war nicht gut, da war ich zu langsam.“ Am Ende wird sie Vierte. Besser läuft es für Jule Groenert, sie wird Zweite und ist zufrieden mit ihrem Programm. Und so außer Atem, dass ihre kleine Schwester Emilie eine Einschätzung abgeben muss: „Das war gut“, sagt sie.

Am Ende zählen die beiden Krefelder Eiskunstlauf-Vereine 20 Podestplätze, sechsmal landeten Krefelder ganz oben.