Fußball-Bezirksliga: VfB Uerdingen rutscht wieder ab
Bösinghoven übernimmt Spitze. Trainerwechsel bei Verberg.
Krefeld. Das Wechselspiel an der Tabellenspitze der Gruppe 5 in der Fußball-Bezirksliga geht weiter. Der VfB Uerdingen durfte sich nur eine Woche auf dem Spitzenplatz sonnen und rutschte nach der 1:2-Niederlage in Wankum wieder ab. Nun ist TuS Bösinghoven durch ein 4:0 über den TSV Anadolu wieder oben. Den höchsten Tagessieg gab es im Kaiser-Wilhelm-Park, wo Rasensport die RSG Verberg-Gartenstadt mit 8:1 abfertigte.
"Wir waren heute nicht auf dem Platz. Meine Mannschaft hat einfach schlecht gespielt", ärgerte sich VfB-Trainer Mike Klein. Erst als Jonas Kremer mit seinem 20.Saisontor zum Angriff blies, war der VfB gleichwertig und hatte in der Schlussphase noch Pech, sonst wäre ein Remis drin gewesen.
Auch wenn Naldo Franke keinen Treffer zum hohen Sieg beisteuerte, so zog er doch die Fäden und war er der überragende Akteur im Preussen-Dress. Burhan Sahin und Salvatore Somma waren jeweils mit zwei Toren erfolgreich. "Eine tolle Leistung meiner Elf, die spielerisch voll überzeugen konnte", sagte Preussen-Trainer Stefan Rex.
Der Motor der Heimelf lief wieder rund, die Fans sahen ihre Team nur im Vorwärtsgang. Der frühe Treffer von Vito Basile gab natürlich die nötige Ruhe, so dass der Gegner kaum aus der Defensive herauskam. "An diesem Spiel kann man nur seine Freude haben", sagte Abteilungsleiter Heiner Linßen.
In Gartenstadt werden die Weichen schon für die nächste Liga gestellt. Dem Vernehmen nach wird Trainer René Machowski zum Saisonende aufhören, sein Nachfolger wird Uwe Thönnissen werden, der derzeit noch den SC Bayer Uerdingen II trainiert. "Falls wir absteigen, werden wir neu aufbauen", sage RSG-Obmann Christoph Rangs. Dem Angriffswirbel der Rasensportler hatten die Gäste nach dem unglücklichen Eigentor durch Adem Temiz nichts mehr entgegen zu setzen, so dass die Niederlage auch in dieser Höhe gerechtfertigt war.
Erst in Hälfte zwei wurde die Heimelf für ihr Engagement belohnt. Auf Vorlage von Spielertrainer Marco Schmedders markierte Fabio Lipolis das 1:0. Dirk Himmelmann machte vier Minuten vor Spielende alles klar. "Das war hochverdient", freute sich Trainer Schmedders. Damit scheint sich der VfR soweit von der Abstiegszone in der Gruppe 4 entfernt zu haben, dass die Planungen für die kommende Saison beginnen können.