Fußball-Landesliga: Tormaschine schlägt schwächste Defensive
Der Linner SV verliert gegen Tuspo Richrath klar mit 0:3. Kalayli muss verletzt raus.
Linn. Mit der kämpferischen Einstellung seiner Mannaschaft konnte Linns Trainer diesmal zufrieden sein. Eine Woche nach dem 0:8-Debakel in Nettetal konnte sich das Schlusslicht der Fußball-Landesliga an der Kurkölner Straße gegen Tuspo Richrath zwar mit 0:3 einigermaßen aus der Affäre ziehen. Doch der LSV, der im vorletzten Jahr noch um die Meisterschaft in der Landesliga spielte, kann nun für die Bezirksliga planen. Der letzte und einzige Linner Saisonsieg glückte am 24. August (3:0) gegen den VfB Hilden.
Eine strittige Entscheidung brachte die Mannschaft von Trainer Frank Krüll schnell ins Hintertreffen. "Der Schütze stand drei Meter im abseits", sagte der Coach. Bis zu dieser zehnten Minute waren die Gastgeber ohnehin damit beschäftigt gewesen, die Richrather vom eigenen Tor fernzuhalten.
Eine Verkettung von Fehlern brachte den Linner Spielverein dann vor der Pause auf die Verliererstraße. Die stärkste Offensive der Liga (50 Tore) war in der 35. Minute erneut erfolgreich - und die schwächste Defensive der Liga (51 Gegentore) wieder einmal geschlagen.
Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Linns Führungsspieler Muzzaffer Kalayli früh in der Partie und musste ausgewechselt werden. Nach dem 0:2-Rückstand wurde Linn etwas stärker und übernahm nach der Pause das Zepter. Doch auch wenn die Angriffsbemühungen des Gastgebers mal vielversprechend begannen, wurde das zweite Manko in dieser Saison erkennbar: die miserable Chancenverwertung. So schoss Dennis Thomas aus drei Metern den Torhüter an. Tim Cornelissens Weitschuss ging knapp über die Latte. In der 80. Minute waren es wieder die Richrather, die Linns Torwart Lehmann vor eine unlösbare Aufgabe stellten. Dennoch ist LSV-Trainer Frank Krüll zuversichtlich, was die Begegnung mit Wersten 04 betrifft. "Mit dieser Einstellung können wir in Wersten etwas holen."