Fußball: Der DFB ist zu Gast in Fischeln
Die U15-Auswahl bereitet sich auf ihr Spiel gegen die USA vor.
Krefeld. Immer wieder ruft Techniktrainer Marcel Lucassen die Spieler zusammen und gibt Anweisungen. Es sind kleine Dinge, die er anmerkt, aber die sind für die jungen Spieler der DFB-U15-Auswahl Gold wert. Die Nachwuchskicker sind seit gestern auf der Sportanlage des baldigen Fußball-Niederrheinligisten VfR Fischeln zu Gast.
Ein Niederländer beim DFB, das gibt es nicht häufig, ist aber wohl Zeichen der neuen Ausrichtung in der Nachwuchsarbeit. Das technisch saubere Offensivspiel, das die Niederländer pflegen, soll Einzug in die jungen Auswahlmannschaften halten. "Es geht darum, Zweikampfsituationen so zu entscheiden, dass ich in der Offensive Vorteile gewinne. Das Timing, die Koordination - alles ist wichtig und wird von uns so vermittelt. Dabei ist die Technik genauso wichtig wie die Athletik", sagt Lucassen.
Der Stab, der das Team auf das Länderspiel morgen (11 Uhr) in Viersen am Hohen Busch gegen die Vereinigten Staaten vorbereitet, ist umfangreich und wird stetig erweitert. Er soll dem der U21 angeglichen werden. Cheftrainer Marco Pezzaiuoli, der jüngst die deutsche U17 zum Europameister machte, kam gestern Nachmittag aus Magdeburg nach Krefeld, um die U15-Junioren auf die morgige Begegnung einzustellen. Co-Trainer Henry Rehnisch arbeitete schon vormittags mit der Mannschaft. Ob Fitness-Trainer Stefan Schaidnagel oder Torwart-Trainer Carsten Eisenmenger - sie alle kümmern sich um ihre Schützlinge. Mehr als zehn Personen gehören dem Stab an.
Erst Passspiel über drei Stationen mit Torschuss, dann ein Trainingsspiel, ehe die 19-köpfige Mannschaft wieder in den Bus Richtung Hotel in Fichtenhain stieg. Zwei Trainingseinheiten, jeweils um 11 Uhr und 16 Uhr, absolvieren die Talente heute, dann geht es morgen nach Viersen. Selbst ein Gymnasial-Lehrer ist dabei, um den Jungen während des Lehrgangs schulisch zu helfen.
Wie hat der VfR Fischeln das große Los gezogen? "Der Fußballverband Niederrhein hat uns die Anlage empfohlen", so DFB-Organisatorin Monika Eberle.