Fußball: Ein mühsames 2:0 für Fortuna gegen Linn

Der Linner SV verlangt dem Tabellenführer der Regionalliga in der ersten Runde des Niederrheinpokals alles ab.

Krefeld. Der Linner SV ist in der ersten Runde des Niederrhein-Pokals gescheitert. Angesichts der Tatsache, dass der Fußball-Landesligist Mittwochabend in der Grotenburg gegen den Tabellenführer der Regionalliga Nord, Fortuna Düsseldorf, antreten musste, sicherlich nicht weiter überraschend. Sehr wohl überraschend ist allerdings, dass sich der Traditionsklub aus der Landeshauptstadt beim 2:0-Sieg gegen die Krefelder sehr schwer tat. Der süße Pokaltraum des Linner SV erhielt nach gerade einmal elf Minuten einen herben Dämpfer. Claus Costa, Mittelfeldspieler der Fortuna, kam gegen die drei Klassen tiefer spielenden Linner völlig frei zum Kopfball - und im Duell David gegen Goliath führte Letzterer mit 1:0. Die Aufgabenverteilung zwischen den Mannschaften war klar: Fortuna bestimmte das Spiel, während Linn versuchte, in der Abwehr kompakt zu stehen und den Rhythmus der Fortunen zu stören. Durch gezielte Konter sollte der Fußballriese ins Wanken gebracht werden.

Nach dem 2:0 durch Bekim Kastrati ist Linns Widerstand gebrochen

Und mit einem Kopfball von David Sfarzetta, der von einem Düsseldorfer Verteidiger auf der Linie geklärt wurde, sowie einem Kopfball von Muzaffar Kalayli über das Tor hatte der Gastgeber durchaus Gelegenheiten zum Ausgleich. Von der Fortuna, die ihre Mannschaft auf zehn Positionen umkrempelte, war nach dem Führungstor lange Zeit nicht viel zu sehen. Bis zum 2:0 durch Bekim Kastrati verwalteten sie das Spiel. Nach dem zweiten Tor war der Widerstand der Linner gebrochen. Zumal Thomas Schepp und Thomas Kochanek kurz zuvor jeweils noch die Chance zum Ausgleich vergaben. In der Schlussphase verhinderte Linns Torhüter Marc Weyhe mit glänzenden Paraden eine höhere Niederlage. Linns Coach Josef Cherfi war mit dem Auftritt seines Teams sehr zufrieden: "Wir haben uns sehr gut präsentiert, auch wenn der Sieg für Fortuna natürlich verdient war." Ein Lob gab es auch von seinem Gegenüber Uwe Weidemann: "Die Linner haben mich ziemlich überrascht, und ich bin froh, dass wir nicht auf die Nase gefallen sind."