Fußball: Fischelns Chancen schwinden

Landesligist Straelen II hat sein Nachholspiel gewonnen und jetzt vier Punkte Vorsprung.

Krefeld. Während für den VfL Tönisberg vor dem Duell mit dem VfR Fischeln alle Aufstiegsträume in der Fußball-Landesliga beendet sind, gibt es für den VfR noch eine Minimalchance, Tabellenführer SV Straelen II abzufangen.

Allerdings weiß Fischelns Trainer Dieter Hußmanns, dass "wir auf Schützenhilfe angewiesen sind". Diese gab es bereits am vergangenen Spieltag vom kommenden Gegner aus Tönisberg, der gegen den Liga-Primus mit 2:1 gewann und damit die sportliche Talfahrt beendete. Auch Union Nettetal ist noch im Rennen um den Aufstieg.

Ob der VfL nun auch in Fischeln groß auftrumpfen wird, bleibt abzuwarten. "Spiele gegen den VfR sind immer eine besondere Motivation für meine Mannschaft", sagt Tönisbergs Coach Frank Goldau. Insbesondere möchte dieser den schwachen Eindruck seiner Mannschaft in den vergangenen Wochen in den noch ausstehenden Partien vergessen machen und die Saison ordentlich abschließen.

David Rebig und Kamill Stetz könnten am Sonntag (15 Uhr) wieder mit dabei sein. Im Tor hat Goldau die Wahl zwischen Stammkraft Christian Hechler oder Markus Bock, der seine Aufgabe gegen Straelen sehr gut löste.

Sein Gegenüber Dieter Hußmanns sieht auf der Fischelner Torwartposition "keinen Grund zu wechseln". Der im vergangenen Spiel mit einer Gehirnerschütterung ausgefallene Till Kohnen wird wohl wieder auflaufen können, auch wenn Ersatzmann Tobias Stoll "eine sehr gute Leistung bot".

Mittelfeld-Ass Mike Grühn (Adduktorenanriss) muss pausieren. "Ich habe den Aufstieg noch nicht abgeschrieben", sagt Trainer Hußmanns. Die Konzentration auf die eigenen Stärken sei nun in den letzten Saisonspielen wichtiger denn je.

"Nur wenn wir unsere Hausaufgaben machen, haben wir überhaupt noch eine Chance", so der VfR-Trainer. Dass Straelen im vorgezogenen Mittwochspiel gegen Dormagen mit 4:1 gewonnen hat, ist für Hußmanns nichts Außergewöhnliches gewesen.

Ligakonkurrent Linner SV möchte im Heimspiel gegen Aufsteiger Hilden-Nord am Sonntag (15 Uhr) Wiedergutmachung für die ganz schwache Vorstellung im Hinspiel (1:5) betreiben. Mit einem Sieg könnten die Burgstädter den Abstand zur Abstiegsregion ausbauen. Trainer Josef Cherfi kann vor der Partie aus dem Vollen schöpfen. Die eine oder andere Veränderung ist denkbar.

Nach zwei überzeugenden Auftritten gegen Fischeln und Grevenbroich-Süd will Union Nettetal auch gegen die Spielvereinigung aus Odenkirchen (Sonntag, 15 Uhr) als Sieger vom Platz gehen und die Chance auf den Aufstieg wahren.

"Wir haben uns zuletzt sehr gut als Mannschaft präsentiert. Wenn uns das auch gegen Odenkirchen gelingt, bin ich sehr zuversichtlich", erklärt Georg Mewes im Vorfeld der Partie. Routinier Sebastian Stempel ist wieder dabei.

In einem Nachholspiel muss Preussen Krefeld heute in Giesenkirchen antreten. Für den Krefelder Trainer Stefan Rex und sein Team ist es das "Spiel des Jahres". Bei einer Niederlage gegen den unmittelbaren Tabellen-Nachbarn im Kampf gegen den Abstieg dürften die Lichter am Apellweg endgültig ausgehen.