Fußball: Spasovski nutzt die Linner Abwehrschwächen eiskalt

Der Stürmer trifft vier Mal beim Grevenbroicher 5:1-Sieg. Für den LSV ist es bereits die dritte Niederlage in Folge.

Krefeld. Trainer Josef Cherfi hat schon erfolgreichere Tage in Diensten des Fußball-Landesligisten Linner SV erlebt. Momentan ist bei den Burgstädtern der Wurm drin. Eine Woche nach dem unglücklichen 0:1 gegen Fischeln kamen die Linner beim 1. FC Grevenbroich-Süd mit 1:5 unter die Räder und kassierten damit bereits die dritte Niederlage in Folge. Nach diesem Spieltag liegt der Linner SV mit neun Punkten aus sieben Spielen im Mittelfeld der Tabelle. Viele Ausfälle trübten im Vorfeld der Partie bereits die Stimmung auf Seiten der Gäste.

Vor allem in der ersten Hälfte präsentierte sich der Vizemeister in erschreckend schwacher Form und wurde von den Gastgebern streckenweise deklassiert. Bereits zur Pause war das Spiel mit 0:5 aus Linner Sicht längst entschieden. Die Hintermannschaft erschien ungewohnt unsicher und fabrizierte eine Reihe haarsträubender Fehlpässe im Mittelfeld. Ein Mann schlug daraus gleich viermal Kapital: Save Spasovski. Linn wurde auf fremdem Platz regelrecht ausgekontert.

Bereits nach 17 Minuten eröffnete Spasovski den Torreigen, als er einen Konter nach Fehlpass abschloss. Das 2:0 (25.) ging nach ähnlicher Entstehung ebenfalls auf sein Konto. Marius Schoenen erhöhte mit einem Kopfball auf 3:0, ehe Spasovski das Ergebnis noch vor dem Wechsel auf 5:0 hochschraubte. (43./45.). Trainer Cherfi reagierte, indem er die Offensive stärkte, um die Hintermannschaft zu entlasten und noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben.

Die Rechnung ging auf. Linn kam nun besser ins Spiel und agierte druckvoller. Mehmet Sapmaz erzielte noch den Ehrentreffer (73.) nach Kopfballvorlage Breuer. Fuad El Mala (48.) und Thomas Kochanek (80.) hatten zudem noch gute Einschussmöglichkeiten. "In der katastrophalen ersten Hälfte haben wir uns im kollektiven Tiefschlaf befunden. Danach war nicht mehr viel zu retten", sagte Linns Fußball-Obmann Wilfried Marschall.