Fußball: Wieder Zoff in Verberg

Trainerstab tritt zurück. Vorstand sortiert Rädelsführer aus.

Krefeld. Schon wieder brennt die Hütte bei den Fußballern der RSG Verberg/Gartenstadt. Der gesamte Trainerstab der ersten Mannschaft nahm nach der knappen 0:1-Niederlage in der Bezirksliga gegen Rasensport seinen Hut. Co-Trainer Marco Malune und Torwarttrainer Klaus Kehrbusch waren die ersten, die dem Vorstand ihre Entscheidung mitteilten. Wenig später schloss sich auch Cheftrainer Willi Radmacher an. "Ich habe in Verberg ein sehr schwieriges Umfeld vorgefunden. Es gibt in der Mannschaft Spieler, die gegen Trainer und Vorstandsmitglieder opponieren und einfach nicht mitziehen", sagte der erfahrene Coach.

Dabei hatte Radmacher erst vor wenigen Monaten mit viel Optimismus den Bezirksligisten übernommen, nachdem Mike Klein sich als Trainer zurückgezogen hatte. Doch in Verberg scheint sich kein Trainer halten zu können, denn lässt man die letzten 14 Monate Revue passieren, so leerten Karl-Heinz Himmelmann, Hans Schmitz, Gerd Bloch, Thomas Kreuels und Mike Klein ihr Trainerspind leer.

Alle gestandene Trainer. Doch teilweise waren die Koffer noch nicht richtig ausgepackt, da hieß es schon Abschied nehmen. Am Montagabend gab es eine lange Sitzung des engeren Vorstands der Verberger unter Leitung des 2. Vorsitzenden Hans Dols. Danach erklärte Geschäftsführer Christoph Rangs: "Wir lassen uns das Verhalten von einigen Spielern nicht mehr bieten. Jetzt wird Tacheles geredet. Die Rädelsführer werden aussortiert. Der Vorstand möchte, das Radmacher im Amt bleibt, denn er hat gute Arbeit geleistet."

Auch Radmacher signalisierte Bereitschaft, weiter zu machen: "Wenn der Vorstand konsequent ist und einige Spieler aussortiert," Radmacher, der als Trainer schon Oberliga-Erfahrung bei Hamborn 07 gesammelt hatte, bemängelte in der vergangenen Woche schon die geringe Trainingsbeteiligung. Eine Entscheidung, wie es in Verberg weiter gehen soll, wird für heute erwartet.