Handball: Wochenende der Derbys

Aufsteiger Adler Königshof fordert den Tabellenführer TV Oppum heraus. Bayer steht vor dem schweren Gang nach Rheinhausen.

Krefeld. Kaum sind dies Handballer aus den Startlöchern heraus, stehen schon die ersten Derbys an. Bereits am Freitag, 20 Uhr, fordert Verbandsliga-Aufsteiger Adler Königshof (20 Uhr) den Tabellenführer TV Oppum heraus. "Das ist ein Leckerbissen. Die Halle wird aus allen Nähten platzen. Der Vorverkauf lief riesig. Wir freuen uns auf einen tollen Handballabend", sagt Adlers 2. Vorsitzender Thomas Wirtz, der mit 500 Zuschauern rechnet. Dabei geht es für beide Klubs um mehr als den Sieg. Der zweite Platz in der Krefelder Rangliste hinter Primus Bayer Uerdingen ist ausgeschrieben und nur all zu gern würden die Adler den Altmeister überflügeln. "Oppum ist für mich klarer Favorit und hat wegen des breiten Kaders größere spielerische Mittel. Wir können nur über den Kampf und mit einem Schuss Glück bestehen", sagt Adler-Trainer Ralf Knigge.

Die Oppumer kommen mit breiter Brust und gerade einmal 45 Gegentoren aus zwei Spielen zum Spitzenspiel. Die Abwehr vor Torhüter Nils Zimmermann ist das Prunkstück der Mannschaft von Trainer Maik Paulus.

Regionalligist Bayer Uerdingen muss in die Höhle des Löwen - zum Ex-Bundesligisten OSC Rheinhausen. Am Sonntag (16 Uhr) erwartet die Mannschaft von Trainer Jörg Förderer ein heißer Tanz. Schon nach Bekanntgabe des Spielplanes war die Freude beim OSC groß, ausgerechnet den Nachbarn zum ersten Heimspiel begrüßen zu dürfen. Der OSC verstärkte sich zuletzt noch mit einem klangvollen Namen und holte in Jörg Schürmann, den Kapitän des Erstliga-Absteigers HSG Düsseldorf rheinabwärts. "Mit Schürmann dürften die Rheinhausener noch stärker in der Abwehr werden. Aber vielleicht ist es ja auch ein Vorteil für uns, so früh in der Saison schon gegen den OSC spielen zu müssen. Die Mannschaft ist noch nicht so eingespielt, dürfte aber noch stärker werden. Ich habe bis auf den verletzten Torsten Langwald alle Mann an Bord", sagt Trainer Jörg Förderer.