Gartenstadt droht Abstieg in die Bezirksliga
SSV verliert gegen Geistenbeck knapp. Hülser SV verharrt im Tabellenkeller.
Krefeld. Der SSV Gartenstadt verharrt am Tabellenende der Handball-Landesliga. Langsam aber sicher muss das Team von Trainer Rolf Becker jedoch wieder punkten, sonst folgt nach dem umjubelten Aufstieg gleich wieder der Abstieg in die Bezirksliga. Nach der dritten Niederlage in Folge beträgt der Abstand auf den rettenden zwölften Rang allerdings weiter nur einen Punkt. Trotz einer guten kämpferischen Leistung gab es gegen Spitzenreiter TV Geistenbeck eine 27:29 (13:14)-Niederlage. Dabei führte der SSV kurz nach dem Seitenwechsel zunächst 21:18.
Doch der TVG, ganz im Stil einer Spitzenmannschaft, holte Tor um Tor wieder auf. Kleinste Fehler in der Schlussphase brachten die Gäste dann schließlich auf die Siegesstraße. „Nach dieser engagierten Leistung gegen einen starken Gegner bin ich optimistisch, dass wir die nächsten Aufgaben mit Erfolg lösen werden“, sagte Becker. Gartenstadt muss nun zum Mitkonkurrenten TV Mönchengladbach. Nach der Karnevalspause folgt das Heimspiel gegen den nächsten Abstiegskandidaten Neuss II.
Im Landesliga-Verfolgerduell behielt Germania Oppum im vierten Anlauf nach dem Aufstieg das erste Mal die Oberhand über den SV Straelen. Mit einem 25:23 (6:10)-Erfolg revanchierte sich die Mannschaft von Trainer Uwe Lohmann für die peinliche 20:25-Heimniederlage gegen Süchteln. Oppum als Tabellenvierter verkürzte den Rückstand auf den Tabellendritten damit auf zwei Punkte. Nervenstark präsentierte sich Siebenmeterspezialist Holger Luppa der neun von zehn Strafwürfen verwandelte. Insgesamt traf der Germania-Torjäger 13 Mal. Oppum glich erstmals im gesamten Spiel zum 22:22 (55.) aus und hatte am Ende den längeren Atem. „Das war trotz einiger fehlender Spieler eine ganz starke Leistung. Darauf können wir aufbauen“, sagte Co-Trainer Sebastian Welsch.
Der Hülser SV leistete keine Schützenhilfefür Verbandsliga-Tabellenführer TV Oppum. Der HSV verlor mit 28:29 (12:16) beim Tabellenzweiten TV Korschenbroich II. Das Team von Trainer Michael Zwering schwebt daher weiter in akuter Abstiegsgefahr. „Wir haben die erste Hälfte total verschlafen. Am Ende waren wir nicht clever genug den Ausgleich herzustellen. Also haben wir verdient verloren“, sagte HSV-Handballchef Christoph Eickmanns. Die Hülser lagen schnell mit 2:7 (6.) hinten, liefen dann dem Rückstand immer hinterher und vergaben beim Stand von 26:27 und 27:28 den Ausgleich. Gleich nach der Begegnung gaben die Hülser den Wechsel von David Mannheim zur neuen Saison zum abstiegsbedrohten Oberligisten Adler Königshof bekannt. ps