Handball: Adler gewinnen und verlassen die Abstiegsränge

Königshof gelingt gegen Gummersbach der zweite Sieg in Folge. Bednarzik und Wistuba treffen kurz vor Toresschluss.

Königshof. Adler Königshof ist durch den 26:23 (13:11)-Erfolg gegen den VfL Gummersbach II endgültig zurück in der Erfolgsspur. Nach dem zweiten Sieg in Folge hat das Team von Trainer Hubert Krouß mit 4:10 Zählern die Abstiegsränge in der 3. Handball-Liga verlassen. Die Erleichterung nach dem ersten Heimsieg war allenthalben zu spüren. „Ich freue mich für die Mannschaft, die endlich mit Punkten belohnt wird. Der Heimsieg wird uns weiter Auftrieb geben“, sagte Adler-Manager Thomas Wirtz.

Seine Mannschaft musste gegen einen quirligen, aber im Abschluss häufig zu überhastet agierenden Gegner erneut alles in die Waagschale werfen, um beide Punkte zu holen. Abwehrstratege Andy Schierhölter eröffnete den Torreigen zum 1:1, ehe Goalgetter Fabian Bednarzik gleich im ersten Versuch vom Siebenmeterpunkt scheiterte. Nach ihm vergaben Alexander Spoo und Dennis Tenberken zwei weitere Strafwürfe. Erst kurz vor dem Seitenwechsel warfen die Gastgeber eine Zwei-Tore-Führung heraus.

Nach der Pause zogen die Adler das Tempo an und innerhalb von acht Minuten auf 19:13 davon, was Gummersbachs Trainer Maik Thiele zu einem Timeout zwang. Schon 20 Sekunden später bedachten die Unparteiischen Andy Schierhölter nach einer Abwehraktion mit Rot, danach folgte Lukas Esser (48.).

Dadurch ging etwas die Linie verloren, zumal die Gäste Bednarzik und Maher Farhan in Manndeckung nahmen. Als Farhan beim Stande von 24:20 auf die Strafbank musste (56.), witterten die Bergischen Morgenluft. Doch da vereitelte der überragende Schlussmann Malte Jaeger Schlimmeres. Gummersbach konnte nur auf 23:24 verkürzen (59.). In der Folge nahm Torjäger Fabian Bednarzik allen Mut zusammen und hämmerte 28 Sekunden vor Spielende den Ball unhaltbar in den Torwinkel. 17 Sekunden vor dem Abpfiff sorgte Rechtsaußen Sascha Wistuba für den Siegtreffer.

„Wir haben eine schlechte Leistung gezeigt und verdient verloren. Im Angriff haben wir vielleicht 40 Prozent unserer Möglichkeiten genutzt. Meine Mannschaft hat einen Altersdurchschnitt von 20,7 Jahren, da fehlt uns oft die Ruhe und Geduld“, sagte Gäste-Trainer Thiele. „Wir hätten uns schon in der ersten Spielhälfte deutlicher absetzen müssen. Die Roten Karten haben unseren Spielfluss, aber nicht unseren Kampfgeist gebrochen. Mit einer doppelten Manndeckung tun wir uns noch schwer“, sagte Krouß.