Handball: Adler-Trainer gibt die Bürder des Favoriten weiter

Königshof. Knisternde Spannung liegt vor dem nächsten Spitzenspiel von Aufsteiger Adler Königshof beim Oberliganachbarn TV Aldekerk (Samstag, 19 Uhr) in der Luft.

Mit breiter Brust treten die Handballer von Trainer Olaf Mast nach dem souveränen Sieg gegen Hamborn die kurze Anfahrt den Niederrhein hinunter an. "Emotionen werden genug im Spiel sein. Doch Favorit sind trotz unseres besseren Tabellenplatzes die Gastgeber, die den Aufstieg als Saisonziel gesetzt haben", gibt Mast diese Bürde gerne weiter.

Mit Burkhard Heesen fungiert in Aldekerk ein alter Bekannter als Trainer. Heesen gab einst ein kurzes Gastspiel als Jugendkoordinator bei den Adlern und spielte selbst beim TV Oppum. Im Tor des Tabellenvierten steht in Florian Lindenau der Ex-Oberliga-Keeper des Hülser SV. Doch in Maher Farhan und Nils Wallrath spielen beim Tabellenzweiten Königshof auch zwei ehemalige Aldekerker Spieler, die bei den Gästefans immer noch einen guten Ruf besitzen. Bis auf Fabian Bednarzik, der die ganze Woche wegen seiner Kapselverletzung im Daumen nicht trainieren konnte, hat Mast alle Spieler an Bord.

"Beide Mannschaften ähneln sich von der Spielanlage. Mit hohem Tempo wird der Erfolg gesucht. Also gilt der Abwehrarbeit wieder ein großes Augenmerk", hofft Mast wie gegen Hamborn die richtige Taktik zu finden. Fehlen wird bei Aldekerk Spielmacher Lars Wittwer nach einem Kreuzbandriss. Für ihn rückt Marian Kurtz in die Mannschaft, der vor Jahren als hoch gehandeltes Talent aus der Jugend des TV Jahn Hiesfeld hervorging. Besondere Gefahr strahlt nach wie vor Torjäger Christoph Kleinlützum aus, der so Mast "an einem guten Tag ein Spiel allein entscheiden kann". Hinzu kommt der enorm schnelle Linksaußen Stefan Pietralla, Sohn des Lobbericher Trainers Dieter Pietralla. -ps-