Die Ausfälle seien auf Dauer eben nicht zu kompensieren, heißt es unisono. "Wir sind auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Dass wir in unserer Situation in solch eine Phase kommen würden, war nur logisch. Wir liegen aber noch voll im Soll. Unser Ziel lautet Klassenerhalt", sagt VfR-Präsident Thomas Schlösser und fährt fort: "Wenn bei uns die Einstellung stimmt, können wir mit allen in der Liga mithalten." Dies sei allerdings in der ersten Hälfte gegen Homberg oder in Hiesfeld nicht der Fall gewesen.

Einen Grund für den kleinen Negativtrend (ein Punkt in vier Meisterschaftsspielen) sieht Trainer Dieter Hußmanns: "Durch die vielen personellen Umstellungen ist uns die spielerische Harmonie abhanden gekommen. Wir müssen den Blick natürlich auch nach unten richten." Die Stimmung innerhalb des Teams sei aber nicht angeknackst. "Wir stehen nicht neben der Spur, daher mache ich mir keine Sorgen, auch wenn die Situation nicht ganz einfach ist." Auch Kapitän Holger Kox will die Trendwende im nächsten Spiel beim Kellerkind Tura Duisburg (erst fünf Punkte, Rang 17) schaffen: "Jetzt wird sich der Charakter der Mannschaft zeigen. Das Spiel in Duisburg sehe ich als entscheidende Partie." Fischeln möchte den Abstand zur Abstiegsregion wieder ausbauen und hofft neben der Rückkehr von Marvin Haupt (war gesperrt) auch auf Mittelfeldspieler Simon Janicina, der ab heute wieder voll ins Training ansteigen soll.

"Es gibt bei uns keinen Grund für Aktionismus. Wir liegen immer noch deutlich über den Erwartungen", sagt VfR-Boss Schlösser.