Handball: Bayer-Trainer kann Stammkräfte schonen

Uerdinger gewinnen vor eigenem Publikum gegen Mindenerwald mit 35:21.

Uerdingen. Für den SC Bayer Uerdingen läuft es in der 3. Handball- Liga einfach wie am Schnürchen. Mit 35:21 (17:11) fegte die Mannschaft von Trainer Jörg Förderer LIT Nordhemmern-Mindenerwald mit einer bärenstarken Leistung aus der Halle. Da wurde zeitweise ein Klassenunterschied deutlich. Die Uerdinger verdienen sich als vermeintlicher Abstiegskandidat langsam aber sicher aller höchsten Respekt.

„Bei uns stimmte einfach alles. Die Fehlerquote war sehr gering“, sagte Heider Thomas, der die Schlussviertelstunde genauso wie Thomas Pannen, Stefan Pletz, Damian Janus und Alexander Schult auf der Auswechselbank verbringen konnte. Jörg Förderer hatte da längst den vermeintlichen „zweiten Anzug“ aufs Feld beordert, gab im Tor nach Benedikt Köß und Dominic Hessen auch Martin Kosak Spielpraxis.

Die Gäste aus Ostwestfalen waren zu diesem Zeitpunkt an Harmlosigkeit kaum noch zu überbieten. Nach dem 19:14 durch Kreisläufer Stefan Möhle brachen alle Dämme. Uerdingen zog auf 22:14 durch Alexander Schult davon, der frech seinem Gegenspieler Jan Mohrmann den Ball abgeluchst hatte und pfeilschnell ins Tor setzte. „Mit so einem deutlichen Sieg habe ich nicht gerechnet. Denn bislang gingen die Spiele gegen LIT immer knapp mit zwei bis drei Toren Unterscheid aus“ so Bayer-Abteilungsleiter Manfred Fothen. Nahtlos knüpfte das Team an die schon gute Leistung in Hagen an. Bis zum 8:8 konnten die Gäste das Spiel offen halten, dann setzte sich der SC Bayer ab. „Auffällig war vor allem die körperliche Unterlegenheit von Nordhemmern. Mein Team wirkt einfach gut eingespielt“, lobte Förderer.