Handball: Die Germanen zehren von der guten Hinrunde

Oppum verliert das Landesliga-Derby mit dem TV Anrath. Hülser SV ist fast aller Sorgen ledig. TV Vorst steht vor dem Aufstieg.

Krefeld. Der TV Vorst steht nach einem 32:25 (13:9)-Erfolg im Spitzenspiel der Handball-Verbandsliga gegen den VfB Homberg vor dem Aufstieg. Niemand zweifelt nach der jüngsten Leistung mehr an der Meisterschaft. Denn vier Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf Homberg sieben Punkte. Die Vorster dürften am Samstag bei der HSG Mülheim wohl endgültig den Aufstieg feiern. Der Klub wird dann mit den arrivierten Vereinen aus Königshof, Aldekerk oder Düsseldorf um Meisterschaftspunkte streiten.

Kontinuität ist beim TV Oppum in dieser Spielzeit ein Fremdwort. Eine Woche nach der überzeugenden Leistung gegen Lürrip kassierte das Team von Trainer Eckart Schuster beim TSV Kaldenkirchen eine verdiente 32:39 (15:18)-Niederlage. Auffallend beim TVO war erneut die Abschlussschwäche im Rückraum. „Der TSV war auf den entscheidenden Positionen einfach besser besetzt, hatte eine glänzende Torquote und hat absolut verdient gewonnen. Der Aufwand, um zum Torerfolg zu kommen, ist einfach zu hoch. Uns fehlen die leichten Treffer. Meine Torhüter sind zudem einfach alleingelassen worden“, sagte Schuster.

Der Hülser SV ist nach einem 34:21 (17:13)-Erfolg gegen den TV Angermund fast aller Abstiegssorgen ledig. Vier Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung auf den Vorletzten, HSG Wesel, bereits acht Zähler. Die Handschrift des neuen Trainergespanns, Nils Lehmann und Michael Zwering, ist beim HSV deutlich zu sehen. Zwering verlängerte am Montag seinen Vertrag und wechselt nicht zu Adler Königshof.

Sang und klanglos mit 20:27 (6:12) unterlag Landesligist Germania Oppum im Derby dem abstiegsbedrohten TV Anrath. Die Germanen holten aus den vergangenen fünf Spielen nur 2:8 Punkte und zehren von ihrer guten Hinrunde. „Ich bin froh, dass wir schon so viele Punkte unter Dach und Fach haben“, sagte Oppums Trainer Uwe Lohmann, der kein gutes Haar an seiner Truppe ließ. Schlusslicht Turnklub Krefeld beweist weiter eine große Moral und gibt sich im Kampf um den Klassenerhalt nicht geschlagen. Mit 32:27 (17:16) besiegte die Mannschaft von Trainer Heinz Victor den SV Straelen und konnte damit den Rückstand auf Konkurrent Anrath zumindest bei fünf Zählern halten. Überragender Spieler war Elias Rawanbachsch mit 14 Toren.

Tabellenführer Adler Königshof II setzte sich souverän mit 30:21 (15:9) gegen den überhart zu Werke gehenden ASV Süchteln durch. ps