Handball: Die HSG stabilisiert sich in der dritten Liga
Gegen SG Schalksmühle-Halver gewinnen die Krefelder mit 29:27. Torhüter Philipp Ruch pariert 27 Würfe.
Krefeld. Allen Unkenrufen zum Trotz stabilisiert sich die HSG Krefeld im Tabellenmittelfeld der 3. Handball-Bundesliga. Mit 29:27 (15:15) besiegte das Team von Trainer Olaf Mast vor 250 Zuschauern den Aufsteiger SG Schalksmühle-Halver und knüpfte dabei an die starke kämpferische Leistung im vergangenen Heimspiel gegen Aurich an.
Die Heimbilanz konnte mit dem vierten Sieg auf 9:7-Zähler gesteigert werden. Erst am 18. Januar werden die Krefelder in der Meisterschaft vor eigenem Publikum gegen Eintracht Hagen wieder zu sehen sein. Noch in diesem Jahr folgen die schweren Auswärtsaufgaben in Wilhelmshaven und bei den Duisburger Löwen.
Matchwinner in einem Spiel der ausgelassenen Chancen war für Krefeld erneut Torhüter Philipp Ruch. Der 21-Jährige parierte 27 Würfe. Entsprechend euphorisch feierten die HSG-Spieler nach dem Schlusspfiff ihren Keeper. Trainer Olaf Mast hat mit dem Youngster ein großes Talent in die Seidenstadt gelotst, der für die Zukunft noch einiges verspricht.
Der Gast aus Schalksmühle kam mit Verspätung in Königshof an, denn Krefelds Autobahn-Abfahrten waren wegen einer Polizeifahndung gesperrt. So wurde das Match mit 15-minütiger Verspätung vom sehr unsicheren Schiedsrichterduo Bergmann/Stein angepfiffen. Dabei wirkten jedoch die Gäste zunächst hellwach, die schnell mit 9:6 und 10:7 führten. Doch HSG-Kapitän Thomas Pannen und Tim Gentges mit einem seiner unnachahmlichen Schlagwürfe brachten die HSG in die Spur (9:10). Kurz darauf glich Niklas Weis zum 11:11 aus. Die HSG mit nun zwei Kreisläufern (Wittig/Kuhfuß) erhöhte prompt auf 12:11 durch Wittig.
In der Abwehr gut postiert aber im Angriff ein Totalausfall war bis zu diesem Zeitpunkt Stephan Pletz. Doch der 23-Jährige, der bereits seine sechste Drittligasaison in Krefeld spielt, brachte sein Team nun ausgerechnet auf die Siegesstraße. Fulminant sein Bodenhechter und damit dritter Treffer in Folge zum 27:23 (52.). Nun lief im HSG-Angriff fünf Minuten rein gar nichts mehr, kamen die Gäste viel mehr bedrohlich auf 26:27 heran.
Tim Gentges und Dennis Tenberken erlösten schließlich den HSG-Anhang (29:26). „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir spielen einfach ein ungeheuer hohes Tempo, verdribbeln uns daher manchmal und machen Fehler. Doch alle Spieler haben sich immer wieder ins Spiel reingehängt und verdient gewonnen“, sagte Mast.