Handball: Ein Sieg mit Schönheitsfehlern

TVO feiert gelungene Heimpremiere. Lank steht schon unten.

Krefeld. Einen 33:26 (16:12)-Sieg mit Schönheitsfehlern feierte Handball-Verbandsligist TV Oppum bei der Heimpremiere gegen den TV Walsum/Aldenrade. Trainer Torsten Klottig nahm kein Blatt vor den Mund: "Wir hätten uns fast selbst geschlagen. Die Chancenverwertung war eine Frechheit. So spielt man einen Abstiegskandidaten stark. Die Mannschaft besitzt Potenzial, aber davon war verdammt wenig zu sehen.”

In der ersten Hälfte führte Walsum schon 11:8 (20.), ehe die Gastgeber ins Spiel kamen und mit fünf Toren in Folge den Spieß umdrehten. Nach dem 20:15 (36.) durch Kreisläufer Christoph Siewior ruhten sich die Oppumer jedoch auf ihren Lorbeeren aus.

Als die Gäste acht Minuten vor dem Schlusspfiff gar auf 25:26 verkürzten, lag eine Überraschung in der Luft. Doch die Flügelspieler Daniel Staub (rechts) und Daniel Hummel (links) sorgten mit drei Toren für den Endstand.

Verbandsliga-Aufsteiger Hülser SV hat den ersten Sieg seingefahren. Mit 24:23 (15:11) siegte der HSV bei Mülheim/Oberhausen. "Das war bei dem schweren Auftaktprogramm ein extrem wichtiger Sieg. Gerade für die Moral”, freute sich Trainer Jürgen Pannenbecker.

Nach der Niederlage gegen Dinslaken kamen die Punkte vor dem Heimschlager gegen den TV Lobberich zum richtigen Zeitpunkt. Die Hülser wirkten in Mülheim spielstark und führten schon 19:14. Doch dann wurden die Gäste nervös: Erst in den Schlusssekunden fiel der 23:24-Anschlusstreffer.

Treudeutsch Lank hat bereits nach dem zweiten Spiel einen Abstiegsrang inne. Mit 21:28 (7:14) unterlag die Mannschaft von Trainer Jürgen Hampel dem TSV Kaldenkirchen.

"Sieben Tore in 30 Minuten sind einfach zu wenig, Daran müssen wir was tun. Aber uns fehlen Spieler für einfache Tore”, trauert Hampel schon jetzt Robert Bosnjak nach, der zum TuS Erkrath wechselte. Einen überraschenden 29:28 (12:14)-Erfolg beim SV Straelen feierte der Landesligist Turnklub Krefeld.

Gegen die ersatzgeschwächten Gastgeber gingen die Krefelder gleich in Führung und gaben diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Erst in den letzten Sekunden verkürzte Straelen. "Jetzt noch ein Heimsieg gegen Rheydt, dann können wir gelassen aufspielen", sagte Trainer Peter Oehlers.