Handball: Gartenstadt im Freudentaumel

Der SSV bleibt Landesligist. Adler-Reserve steht dagegen vor dem Verbandsliga-Abstieg.

Handball: Gartenstadt im Freudentaumel
Foto: samla

Krefeld. Der SSV Gartenstadt hat sich durch den Hintereingang den Landesligaerhalt gesichert. Nach einem 33:23-Erfolg im zweiten Abstiegsrelegationsspiel (Hinspiel: 32:23) über die HSG Rade-Herbeck II führte die Mannschaft vor 250 Zuschauern in der Königshofer Sporthalle ein Freudentänzchen auf. „Wir haben verdient den Klassenerhalt geschafft. Über beide Spiele war zu sehen, dass wir unbedingt die Liga halten wollten“, sagte Spielertrainer Rolf Becker.

Nach gutem Start (4:1) übernahmen die Gäste zunächst das Kommando, doch mit dem 9:9-Ausgleich (23.) hatte sich der SSV wieder gefangen. Nach dem Seitenwechsel gingen die Gastgeber mit 19:16 (38.) in Führung, doch erst nach dem 23:20 durch Torjäger Marvin Didelot war der Bann gebrochen. Nun ließen die Kräfte bei Rade nach. „Meine Mannschaft hat sich eine Pause verdient.

Wir haben zwei Jahre lang mit Volldampf durchgespielt, um zuerst den Aufstieg zu schaffen und jetzt den Abstieg zu verhindern. Da ich mit Axel Arend einen guten Co-Trainer auf der Bank habe, würde ich auch noch ein Jahr auf dem Spielfeld dranhängen“, sagte Becker.

Noch-Verbandsligist Adler Königshof II um Spielertrainer Maher Farhan hat in der zweiten Abstiegsrelegation gegen die Zweitvertretung von ART Düsseldorf nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Nach der 25:39-Niederlage im ersten Spiel in der Landes—hauptstadt setzt am Samstag (18.30 Uhr) in der Sporthalle Königshof niemand mehr auf die Adler-Reservisten. Hinzu kommt, dass der Adler-Tross erst Samstag von der lange geplanten Abschlusstour von Mallorca zurückkehrt. „Wir werden uns sportlich fair aus der Relegation verabschieden und jede Chance suchen“, sagte Farhan.

Damit ist im Seniorenbereich eine lange Spielzeit beendet. Die neue Saison am Niederrhein beginnt am 13. und 14. September. Die HSG Krefeld startet in der 3. Liga bereits am 30. August.