Handball: Geht der Höhenflug der Adler weiter?

Der Aufsteiger wird vor der Oberliga-Saison schon als Geheimfavorit gehandelt.

Königshof. Endlich ist es soweit. Erstmals in der 90-jährigen Vereinsgeschichte spielt die DJK Adler Königshof in der Oberliga Niederrhein auf. Los geht es am Samstag, 19.45 Uhr, bei der HSG Düsseldorf II (Rückertgymnasium in Rath). Eine Woche später wollen die Adler die Feierlichkeiten im ersten Heimspiel gegen den TV Jahn Hiesfeld mit einem Sieg einläuten. Denn tags darauf empfangen Vorsitzender Hans Krüppel und Vize Thomas Wirtz nach einer Messe in der Pfarrkirche Herz Jesu zahlreiche Geburtstagsgäste.

"Wir wollen mit der Aufstiegseuphorie im Rücken möglichst mehr Spiele gewinnen als verlieren, dann müsste ein einstelliger Tabellenplatz herausspringen”, sagte Trainer Olaf Mast. Ein Blick in die Abschlusstabelle der vergangenen Oberligasaison weist Düsseldorf auf Rang fünf und Hamborn auf Sechs aus. Doch in handballkreisen werden die Königshofer als ungeschlagener Aufsteiger (51:1 Punkte) bereits neben Hamborn 07, dem TV Aldekerk und Borussia Mönchengladbach zum Favoritenkreis gezählt.

Nicht ohne Grund, denn die Mannschaft um den 35-jährigen Spielmacher Maher Farhan wurde gezielt verstärkt. In Tim Christall (Bayer Uerdingen) und Christopher Bath ( TV Korschenbroich) holte Mast zwei erst 21-jährige, aber vielversprechende Rückraumspieler. Der gleichaltrige Linksaußen Anton Lubric zeigte ebenfalls schon sehr gute Leistungen in den Vorbereitungsspielen. Den größten Sprung attestiert Mast jedoch Kreisläufer Thorsten Spoo, der in Nils Wallrath wiederum einen der größten Leistungsträger vor sich hat.

Mast hat mit seinem Kader eben eher die Qual der Wahl, denn auch Alex Spoo oder Fabian Bednarzik brennen auf ihre Einsätze. Lediglich auf der Rechtsaußenposition sieht der 41-Jährige noch Handlungsbedarf. "Dem Verein braucht um die Zukunft nicht bange sein. Die Mannschaft ist gut aufgestellt." Der Ex-Profi des THW Kiel hat seinen Schritt zu den Adlern nie bereut: "Ich bin ein Trainer der nur richtig tickt, wenn die Mannschaft 100 Prozent gibt. Das ist hier der Fall und nach der guten Vorbereitung freue ich mich so richtig auf die Saison. Wir werden schon was bewegen”, sagte Mast.