Handball: Königshof ohne Chance in Remscheid

Krefeld. Arg gerupft wurde Adler Königshof bei der 23:34 (10:16)-Niederlage bei der HG Remscheid. Nach drei kleinen Erfolgserlebnissen war das Adler-Konzept schon nach zehn Minuten nur noch Makulatur.

Denn da lag das Team von Trainer Dirk Wolf aussichtslos mit 2:10 hinten, fanden die Gäste keine Mittel, um den Gegner in den Griff zu bekommen. Die Königshofer waren im Angriff, wie im Rückzugsverhalten einfach zu behäbig. Remscheid deckte die Schwächen schonungslos auf.

Auch die zuletzt gelobte 6:0-Deckung stand auf verlorenem Posten. Die deftige Niederlage saß tief und traf die Adler fast unvorbereitet. Was Wolf auch anpackte, alles ging schief, selbst eine doppelte Manndeckung für zwei Remscheider Angreifer lud die Gastgeber zum Torewerfen ein. Die Adler-Keeper standen auf verlorenem Posten. Königshof hat als Viertletzter drei Punkte Vorsprung auf die beiden Abstiegsplätze.

Nach fünf Niederlagen in Folge kämpft Treudeutsch Lank als Vorletzter mit nur vier Pluspunkten ums blanke Überleben. Zwar endete gegen Rheinwacht Dinslaken die Torflaute der jüngsten Spielen, für Punkte reichte es dennoch nicht. Mit 28:31 (11:14) unterlag das Team von Trainer Hubert Krouß.

Nach dem 5:10 Rückstand (10.) liefen die Lanker immer der Führung hinterher. Selbst beim Stand von 13:14 wurden beste Chancen ausgelassen. Auch als Dinslakens Spielertrainer Marius Timofte nach einer Notbremse mit Rot auf der Tribüne saß, schaffte Lank nicht mehr den Ausgleich.

„Uns fehlt allmählich das Selbstvertrauen. Jetzt müssen wir zu Hause gegen den Bergischen HC unbedingt punkten“, hofft Krouß auf eine Kehrtwende. Nach Alexander Gronwald (Kreuzbandriss) fehlt nun Eric Nohr für lange Zeit mit einem Wadenbeinbruch. ps