Hockey: Dem CHTC fehlt nur noch ein Punkt
Das Herren-Team benötigt nur noch einen Zähler, um das Ticket für die Europa-Liga zu lösen. Heute geht es gegen die Kickers.
Krefeld. Zwei weitere Chancen warten auf das Herrenteam des Crefelder HTC, um in der Hockey-Bundesliga den ersten Platz festzuzurren und damit auch das begehrte Ticket für die neue Europa-Liga einzulösen. Samstag im Schwabenland bei den Stuttgarter Kickers (15.30 Uhr) und Sonntag mit dem Heimspiel gegen die TG Frankenthal (15 Uhr) will der Europapokalsieger der Landesmeister den Spitzenplatz wasserdicht machen, um etwas lockerer in die Endphase der Saison zu gehen. "Ich will nicht am letzten Spieltag gegen Uhlenhorst Mülheim unter Zugzwang stehen", sagt Trainer Dietmar Alf und beschwört sein Team, die Sache klarzumachen.
Das wird sie auch, da können die Krefelder Hockey-Fans fast sicher sein, denn es fehlt - um rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein - nur noch ein Zähler, dann ist die Konkurrenz geschlagen. Für Trainer Alf war die Niederlage gegen den UHC Hamburg absolut kein Beinbruch. "Es war ein Dämpfer zur rechten Zeit, besser jetzt, als im Halbfinale." Damit ist sicherlich auch eine unterschwellige Überheblichkeit aus den Köpfen der Spieler entschwunden, die nach 33 Spielen ohne Niederlage sicherlich vorhanden war.
Aber auch Trainer Alf ist gefragt, denn die Personaldecke wird nun von Woche zu Woche immer dünner. Neben den bisher verletzten Akteuren Oliver Korn und Matthias Witthaus kommt nun noch Jochen Michely ins Lazarett hinzu. Benjamin Weß wird nach seiner Roten Karte ebenfalls fehlen. Jedoch wird seine Sperre wohl geringer als erwartet ausfallen. Zwei Akteure des UHC Hamburg haben schriftlich bekundet, dass die Aktion von Weß nicht wie von den Schiedsrichtern als Tätlichkeit gewertet werden kann, sondern als normale Aktion im Kampf um den Ball gesehen werden muss.
Neben dem genannten Spieler-Quartett fehlt gegen Stuttgart und Frankenthal auch noch Til Kriwet, der aus privaten Gründen verhindert ist. Um diese Lücken personell aufzufüllen rücken Moritz Broja, Florian Pass und Martin Kalda nach. Stuttgart und Frankenthal sind zwar derzeit nicht im oberen Tabellensegment zu finden, sind aber in der Kategorie "gefährlich" einzustufen. Nicht vergessen darf man. Dass Stuttgart im Vorjahr gegen den CHTC das Finale um die Deutsche Meisterschaft bestritten hat. Frankenthal kämpft noch um den Klassenerhalt und braucht jeden Zähler.