HSG: "Die Mannschaft wirkt sicher im Abschluss"
Die Krefelder mit Trainer Olaf Mast will beim Nachbarschaftsduell gegen den Neusser HV die Abstiegsränge verlassen.
Krefeld. Der Neusser HV ist derzeit das Überraschungsteam der 3. Handball-Liga. Mit 8:8 Punkten hat sich der Aufsteiger als Tabellensiebter on der Liga sehr gut zurechtgefunden. Die HSG muss am Samstagabend (18.30 Uhr) im zweiten von vier Nachbarschaftsduellen schon alles in die Waagschale werfen, um als Sieger vom Platz zu gehen. „Neuss hat schon acht Punkte, die wir gerne auf dem Konto hätten“, sagt Krefelds Trainer Olaf Mast.
Mit René Witte trifft Mast auf einen alten Bekannten aus der hiesigen Handballszene, der in Haan und Wermelskirchen als Trainer tätig war. Sechs Punkte holte der Neusser Trainer mit dem vermeintlichen Absteiger jedoch gegen unmittelbare Konkurrenz. Dazu gesellte sich der überraschende Sieg gegen Meisterschaftsfavorit Wilhelmshaven. Der Niederrheinmeister hat also seine Hausaufgaben ordentlich erledigt.
Neben einer geschlossenen 6:0-Deckung ist Neuss im Angriff nur schwer auszurechnen. Denn ein ausgemachter Torjäger ist nicht in Sicht. Erst auf dem 29. Platz der besten Drittligawerfer tauchen Eigengewächs Philip Schneider sowie Neuverpflichtung Christopher Klasmann (SV Westerholt) mit je 33 Toren auf. Doch der Ex-Weidener Thomas Bahn (32), Max Wilms (28) und Routinier Andreas Mailänder (25), der vor fünf Jahren von Treudeutsch Lank nach Neuss wechselte, bilden ein treffsicheres Quintett.
„Natürlich wollen wir erfolgreich sein. Die Abläufe sitzen immer besser. Die Mannschaft wirkt sicherer im Abschluss“, sagt Mast, der im Training Gas hat. Allerdings ohne Abwehrass Stephan Pletz und Torjäger Niklas Weis, die beide ihre Fußverletzungen auskurieren. Ein Einsatz ist jedoch sehr wahrscheinlich. Höchst zufrieden zeigte sich der HSG-Trainer im Nachklang zum Spiel gegen Korschenbroich noch mit Linksaußen Lukas Schmitz, der sich mit sieben Treffern sehr effektiv präsentierte. Viel Lob bekam auch Torhüter Philipp Ruch, der mit seinen gerade einmal 21 Jahren seine riesengroßen Möglichkeiten unter Beweis stellte.