HSG will Scharte gegen Absteiger auswetzen
Im Hinspiel holte die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld einen von zwei Saisonsiegen.
Krefeld. Krefelds Handball-Topteam, die HSG Krefeld biegt langsam aber sicher auf die Zielgeraden der 3. Liga ein. Vier Mal noch muss das Team von Trainer Olaf Mast in dieser Spielzeit ran. Bereits am Samstag (20 Uhr) kommt es zum vorletzten Heimspiel gegen das Schlusslicht TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld, das seit dem vergangenen Spieltag bereits als erster Absteiger feststeht. Erst zwei Siege haben die Bielefelder Vorstädter überhaupt auf der Rechnung.
Dazu zählt ausgerechnet der 30:26-Erfolg über die HSG aus dem Hinspiel. „Damals reichte eine ganz schwarze halbe Stunde zur Niederlage, die mancher Spieler gerne aus seiner Erinnerung streichen würde. Doch diese Scharte gilt es nun auszuwetzen und das Punktekonto weiter auszubauen“, sagt Mast.
Der HSG-Coach erinnert vor allem an die zweite Hälfte, als sein Team zunächst einen 14:12-Halbzeitvorsprung vergeigte und in den letzten sechs Minuten nach dem 25:25-Ausgleich noch richtig vorgeführt wurde. Bielefelds Topscorer Johannes Krause schenkte damals den Krefeldern allein zwölf Tore ein. Neben den langzeitverletzten Michael Wittig und Gerit Kuhfuß muss Mast erneut auf Thomas Plhak verzichten. Der am Donnerstag 24 Jahre alt gewordene Rechtsaußen musste sich am Montag einer Notoperation am Kiefer unterziehen. „Wir werden wieder mit neun Feldspielern und zwei Torhütern auflaufen. Die Jungs haben zuletzt gezeigt, dass sie sehr ansehnlichen Handball spielen können.“
Ein besonderes Lob nach dem Spiel in Düsseldorf vergab Mast noch an Linksaußen Gerit Fietze. Der 27-Jährige machte dort sein bestes Saisonspiel, hatte eine hundertprozentige Wurfausbeute und steuerte fünf Tore zum Sieg bei. „Gerit hat in allen Situationen die Ruhe bewahrt und schon gegen Korschenbroich trotz geringerer Spielanteile überzeugt“, sagt Mast.
Berufliche Gründe machen es dagegen Linkshänder Dennis Tenberken unmöglich seinen Vertrag bei der HSG zu verlängern. Der 29-Jährige würde in der kommenden Spielzeit an mindestens zehn Wochenenden bis zum Jahreswechsel nicht zur Verfügung stehen. „Ich sehe Dennis in der nächsten Saison eher beim Oberligisten Adler Königshof. Dann könnten wir im Notfall auf ihn noch zurückgreifen“, sagt Mast. Damit sind die Krefelder gezwungen, auf dem Transfermarkt noch einmal tätig zu werden. „Es gibt bereits eine Einigung mit einem Linkshänder, doch es stehen noch einige Formalitäten aus“, sagt Mast.