HTC kann auf Melzer hoffen
Der Einsatz des Österreichers rückt nach dem Aus im Einzel-Wettbewerb in Wimbledon näher. Am Sonntag ist Bundesliga-Auftakt.
Krefeld. Vier Heimspiele, fünfmal auswärts, so sieht es das Programm der Tennis-Bundesliga für den HTC Blau-Weiß Krefeld vor. Am Sonntag gibt es um 11 Uhr im Stadtwald das Auftaktspiel gegen den Bremerhavener TV. Eigentlich waren die Gäste durch eine 1:5-Heimniederlage gegen BW Neuss zusammen mit dem TC Bruckmühl-Feldkirchen im Vorjahr sportlich aus der 1. Bundesliga abgestiegen. Durch den Rückzug des SV Wacker Burghausen musste die Liga aber auf zehn Vereine aufgestockt werden und so rückte Bremerhaven als Vorletzter wieder in die Elite-Liga vor.
Wie schon in den Vorjahren gibt es von der Qualität her erneut eine Steigerung in der Bundesliga, denn in dieser Saison sind nahezu 50 Akteure aus den Top 100 der ATP-Weltrangliste in Deutschland gemeldet. Ob diese allerdings an den Wunschterminen der Vereine frei sind und nicht irgendwelchen Turnierverpflichtungen nachgehen müssen, entscheidet sich stets kurzfristig. In dieser Woche schlagen viele Akteure entweder beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon oder bei den Challengers in Padua beziehungsweise in Marburg auf. Mit Jürgen Melzer, Martin Alund, Potito Starace und Matteo Viola hat der Krefelder Teamchef Olaf Merkel schon vor einer Woche seine Wunschformation für das erste Spiel genannt. Sollten von den genannten Akteuren Ausfälle anstehen, stehen Falvio Cipolla und Pablo Galdon bereit, um die Lücken zu füllen.
Der Bremerhavener TV weckt ungute Erinnerungen bei den Verantwortlichen des HTC Blau-Weiß. Im Vorjahr hatten die Krefelder ebenfalls Heimrecht, doch am Ende setzten sich die Gäste mit 4:2 durch und nahmen wichtige Punkte mit. Nach wie vor spielt Paolo Lorenzi auf der Spitzenposition der Gäste. Der Italiener ist den eingefleischten Bundesligakennern noch bestens bekannt aus der Zeit, als dieser das Trikot der Blau-Weißen trug. Martin Alund hatte im vergangenen Jahr seine liebe Mühe, ehe er gegen Lorenzi im Match-Tiebreak mit 10:7 gewann.
Auf den nachfolgenden Positionen hat Bremerhaven sein Team verändert. Mit Diego Schwartzmann (Argentinien), Joao Souza (Brasilien), Damir Dzumhur (Kroatien), Guillaume Rufin (Frankreich), Steve Darcis (Belgien) und Simon Greuel (Deutschland) stehen weitere gute Akteure auf der Spielerliste der Gäste. „Das Zuschauerinteresse war im Vorjahr sehr erfreulich. Ich hoffe, dass sich dies in der neuen Saison fortsetzt“, sagt Blau-Weiß-Chef Hajo Ploenes. In dieser Saison wird nicht mehr auf drei, sondern nur noch auf zwei Plätzen gespielt, um den Zuschauern einen besseren Überblick zu bieten.