KKK-Triathleten peilen den dritten Platz an

Krefelder starten mit dem größten Kader in die Bundesliga-Saison.

Krefeld. Gleich dreifach verstärkt und mit dem größten Bundesligakader aller Zeiten, der elf Athletinnen umfasst, starten die Damen des Krefelder Kanu Klubs am Sonntag (8 Uhr Jagdstart/14.30 Uhr Grand Prix) in Gladbeck in die Deutsche Triathlon Liga (DTL). Neu im schwarzgelben KKK-Einteiler sind die 24 Jahre alte Waiblingerin Svenja Bazlen sowie die 28 Jahre alte Hannoveranerin Rebekka Essmüller, die ihre Feuertaufe im mittlerweile einzigen Krefelder Bundesligateam erleben werden. Mit dabei ist erneut die 25-jährige Niederländerin Birgit Berk, die immer noch um die Olympiateilnahme kämpft.

"Unser Ziel ist der dritte Platz in der Endabrechnung. Dafür werden wir alles geben. Wer die vierte Starterin in Gladbeck wird, entscheiden wir erst kurz vor dem Start. Leider ist Meike Krebs erkrankt, andere erfahrene Athletinnen ebenfalls oder sie stehen wegen internationaler Starts nicht zur Verfügung”, sagt KKK-Chef Frank Brünsing, der gleich improvisieren muss. Fest eingeplant ab der zweiten von vier Ligarunden, die am 21. Juni am Schliersee ausgetragen wird, ist allerdings der dritte Zugang, die Tschechin Radka Vodickova. Die 23-jährige Weltcupstarterin nimmt einen von zwei Ausländerplätzen im jeweils vierköpfigen Team ein. Den zweiten Platz belegen im Wechsel die feststehenden Olympia-Teilnehmerinnen, Maria Czesnik (30/Polen) und Vendula Frintova (24/Tschechien) oder eben Birgit Berk.

Sorgen bereitet Frank Brünsing im Moment nur Andrea Brede. Die Langstreckenspezialistin und Vize-Europameisterin über die Ironman-Distanz plagt eine hartnäckige Leistenverletzung. Die 31-Jährige wollte eigentlich die Bundesligarunden als Vorbereitung nutzen, um sich im Spätsommer in Kanada für den legendären Ironman auf Hawaii zu qualifizieren. Nach ihrem gelungenen Bundesligadebüt im Vorjahr soll KKK-Eigengewächs Sofia Schrafen mit gerade einmal 17 Jahren wieder Bundesligaluft schnuppern. Ob gleich in Gladbeck, will Brünsing mit Jugendwart Meik Rathai abstimmen.

"Zukünftig muss der eigene Nachwuchs bundesligareif werden. Doch das ist ein weiter Weg. Talente wie Lea Erlemann oder Lisa Rathai machen große Forstschritte”, sagt KKK-Sportwart Guido Pesch optimistisch.

Insgesamt sechs Teams schickt der Kanuklub in die Saison. Dabei will die zweite Frauen-Mannschaft in der dritten NRW-Liga ebenso ihren Titel verteidigen, wie die mindestens 35 Jahre alten Männer in der sogenannten NRW-Seniorenliga. Dank mittlerweile 60 KKK-Athleten, die über einen Startpass verfügen, gibt die dritte Frauenmannschaft in der Regionalliga ihr Debüt.