Eishockey Viel Selbstvertrauen beim KEV ’81

Krefeld · Der Nachwuchs der Pinguine ist perfekt in die DNL gestartet. Trainer Schmitz ordnet die Situation ein.

Elmar Schmitz hat im Sommer die Verantwortung für die U-20 des KEV 81 übernommen. Zuvor war er Trainer des Oberliga-Teams.

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Mit den beiden Siegen in Kaufbeuren hat sich das DNL-Team des KEV ’81 an die Spitze der Qualifikationsrunde A gespielt. Der Optimismus an der Westparkstraße ist nach vier Spielen groß genug, um das Ziel der Teilnahme an der Hauptrunde der besten acht Teams zu erreichen. Der DEB nennt die derzeit laufende Qualifikation offiziell Findungsrunde und hat die 14 DNL-Teams der Division I auf zwei Gruppen aufgeteilt. Die besten Vier qualifizieren sich für die Hauptrunde. „Gelingt uns das, haben wir Planungssicherheit für die nächsten Monate und mit dem Abstieg schon mal gar nichts mehr zu tun“, sagt Trainer Elmar Schmitz. Seine Mannschaft zählt zu den Jüngsten der DNL.

Der gelungene Start bringt viel Selbstvertrauen. Schmitz hatte selbst nicht damit gerechnet. „Wir hatten vier ganz enge Spiele zum Start, um so glücklicher sind wir, dass wir nun acht Punkte auf dem Konto haben.“ Dabei ist Schmitz noch in der Findungsphase für die optimale Zusammenstellung der vier Blöcke: „Da wir einen sehr großen Kader haben, werden wir weiter rotieren.“

Mit 57 Jahren ist Schmitz der erfahrenste Trainer der DNL und als A-Trainer auch am höchsten qualifiziert. Durch seine jahrelange Erfahrung ist er Realist genug, um die Starterfolge seiner Mannschaft richtig einzuschätzen: „Unser Ziel bleibt Platz vier. Das wäre ein großartiger Erfolg.“

Entwicklungsarbeit für Pinguine bleibt das Hauptziel des KEV ’81

Gut unterstützt sieht sich Schmitz bei der Zusammenarbeit mit den Pinguinen: „Mit Boris Blank funktioniert das hervorragend, wir tauschen uns mehrmals in der Woche aus und werden zurzeit durch die abgestellten Spieler aus dem DEL-2-Kader unterstützt.“ Spieler wie die Torhüter Mathias Bittner und Julius Schulte fanden bisher Einsatzmöglichkeiten bei der U 20 in der DNL wie auch Carl Konze oder Nikita Krymskiy. Die aus der U-17 von Trainer Sebastian Staudt hochgekommenen Akteure gefallen Schmitz zudem. „Von den Jungs bin ich extrem positiv überrascht. Sie haben sich sehr schnell an das Tempo gewöhnt. Ich kann jedem von ihnen ohne Probleme Eiszeit geben.“

Das Hauptziel der Nachwuchsarbeit beim KEV ’81 bleibt die Entwicklung von jungen Spielern. Schmitz: „Wir haben derzeit in der U-20 und U-17 sowie in den Altersklassen darunter viele Talente, die davon profitieren werden, in den höchsten deutschen Nachwuchsligen gegen die besten deutschen Nachwuchsspieler anzutreten. Hierfür ist es notwendig, dass wir unser Ausbildungs-Konzept gemeinsam mit den Pinguinen zukunftssicher ausrichten.“ Schmitz weiß zu gut, dass es nicht bei der einseitigen Konzentration für Eishockey bleiben darf. Er würde keinem Nachwuchsspieler empfehlen, sich nur auf den Eishockeysport zu konzentrieren. „Man muss gut strukturiert sein und andere Dinge hintenan stellen. Wir organisieren schon lange beim KEV ein Eishockey-Internat, und da ist uns die duale Ausbildung besonders wichtig. Wenn man Studium und Ausbildung hinter sich gebracht hat, kann man sich immer noch auf den Sport konzentrieren.“