Krefelder rudern um die Hochschul-Titel
Auf dem Beetzsee in Brandenburg werden aus Vereinskollegen auch mal Rivalen.
Krefeld. Für einige Sportler des Crefelder Ruderclubs geht es am Wochenende nach Brandenburg an der Havel. Auf dem Beetzsee findet die deutsche Hochschulmeisterschaft statt.
Bei den Titelkämpfen beträgt die Regattastrecke 1000 Meter. Das ist zwar deutlich länger, als es die Bundesliga-Ruderer vom Sprint gewöhnt sind, dennoch kennen sie diese Distanz gut — so von den Herbstregatten auf dem Elfrather See. Aus diesem Grund starten die Krefelder Sportler optimistisch in die Wettbewerbe. In Brandenburg rudern sie unter der Flagge ihrer jeweiligen Hochschule.
Andreas Baloghy und Marc Benger von der Uni Duisburg-Essen starten im Doppelzweier der Männer und bekommen es mit zwölf Booten zu tun. Zudem treten sie, ergänzt um zwei Ruderer aus Duisburg, auch im Doppelvierer an. Hier erwartet sie mit 17 Booten ein relativ großes Feld.
Sebastian Schmidt, Schlagmann des CRC-Männerachters in der Bundesliga, ist zusammen mit dem Neu-Ulmer Urs Käufer für die Uni Bochum im Zweier ohne Steuermann dabei. Zudem geht er im Vierer ohne Steuermann an den Start und bekommt es mit Vereinskollege Marc Benger als Gegner zu tun, der ebenfalls in dieser Bootsklasse antritt.
Die genannten CRC-Bundesliga-Ruderer steigen zudem im Sprintachter in ein Boot als Renngemeinschaft ihrer Hochschulen. Insgesamt streiten zehn Boote um den Sieg, von denen einige Mannschaften auch in der Bundesliga aktiv sind. Mitunter treffen die CRC-Sportler dort auf den Achter aus Karlsruhe, in dem in Robert Schneider ein Mann sitzt, der in Krefeld sein Handwerk lernte. „Teilweise kennen wir unsere Gegner nicht, aber wir rudern auch in nicht so eingeübten Kombinationen wie sonst im Regattajahr“, sagt Marc Benger. „Genau das macht es irgendwie auch aus“, findet Andreas Baloghy, der gespannt ist auf seinen ersten Start bei der Hochschulmeisterschaft, die in diesem Jahr mit 256 Meldungen ein Rekordmeldeergebnis vorweist.