VfB Uerdingen: Viele Spieler bleiben treu

Der Verein kann nach Abstieg mit zwölf Akteuren aus dem Landesliga-Kader planen.

Krefeld-Uerdingen. Nach drei Jahren endet für den VfB Uerdingen das Abenteuer Landesliga und in der kommenden Saison spielt das Team vom Rundweg wieder in der Bezirksliga. Dabei war die Hoffnung groß, sich dauerhaft in der Liga zu etablieren. Leider fehlte den Uerdingern das Quäntchen Glück. Viele Verletzungen, Rote Karten und ein unerwarteter Weggang brachten das Konzept von Trainer Stefan Rex vielfach durcheinander. Der Top-Zugang Burhan Sahin verließ den VfB noch vor dem ersten Spieltag und wechselte in die Türkei. Damit hatte der VfB mit Ömer Uzbay nur noch einen echten Stürmer.

Aber gerade Urbay bescherte den Uerdingern mehr und mehr Probleme. Seine Unbeherrschtheit brachte ihm zahlreiche Platzverweise ein, die in der Summe 24 Wochen Sperre bedeuteten. Dadurch war Uzbay in keiner Phase eine Hilfe, sondern eher eine Belastung für sein Team. Hinzukam das Verletzungspech beim VfB. Es gab Kreuzbandrisse bei Saman Mohammad und Samet Uz, Rückenoperationen bei Kazim Ger und Valerio Parvisi, eine schwere Knieverletzung bei Jefferson Dartey und ein Muskelbündelriss bei Gowthan Kugatasan.

„Die Verletztenmisere hat uns alle verunsichert, da wir permanent improvisieren mussten“, sagt Co-Trainer Dieter Klemens. Ungeachtet dieser Personalprobleme zeigte der VfB in der Rückrunde ein anderes Gesicht als noch in der schwachen Hinrunde. Der Sportliche Leiter Stefan Rex übernahm kurz vor der Winterpause mit nur vier Punkten auf der Habenseite vom zurückgetretenen Manuel Fernandez das Traineramt und stabilisierte das Team deutlich. Der VfB verließ in der Endphase der Saison mit 23 Punkten den letzten Tabellenplatz und kratzte zwischenzeitlich an den Nichtabstiegsplätzen.

Letztlich reichte es aber nicht mehr für den Klassenverbleib. „Wir haben uns trotz aller Widrigkeiten sehr achtbar in der Rückrunde verkauft“, sagte VfB-Boss Holger Dick. Für die kommende Saison hatten die Verantwortlichen in Uerdingen schon frühzeitig begonnen, zweigleisig zu planen. So bleiben zwölf Spieler aus dem aktuellen Kader (u.a. Julian Bobis, Aycan Batur, Daniel Elsenbruch, Mahmut Dost, Gürhan Ger) und werden ergänzt durch bisher neun Zugänge. Peter Dudek, Andre Rex, Bastian Paschke, Sebastian Städter, Woyjchiech Ludwig, Boris Vertkin kommen vom TuS St. Hubert. Vom TSV Bockum hat sich Alexander Haybach für den Rundweg entschieden, und Sabedin Rasitovic wechselt von Viktoria Anrath in die Rheinstadt. „Ich freue mich auf die kommende Saison. Wir haben gute Spieler“, sagt Cheftrainer Stefan Rex.