Leichtathletik: 400-m-Läufer Lukas Schmitz vor schwerer Aufgabe

Der Uerdinger tritt in Göttingen an.

Uerdingen. Vom Papier her ist der 400-Meter-Läufer Lukas Schmitz bei den Deutschen Junioren (U 23)-Meisterschaften in Göttingen Samstag kein klarer Titelfavorit. Denn mit der bisherigen Saisonbestmarke von 47,13 Sekunden rangiert der 20-jährige Uerdinger gerade einmal auf Platz vier der Meldeliste. Vor dem deutschen U 20-Meister des vergangenen Jahres rangieren Marco Kaiser (Berlin/46,72 Sek.), Varg Königsmark (Magdeburg/46,87) sowie Benedikt Wiesend (47,06).

Doch das Quartett eint ein Vorhaben. Alle vier wollen zur U 23-EM in Tampere (11. bis 14. Juli). Entweder über die EM-Norm, die vom DLV mit 46,60 Sekunden festgelegt wurde (Bestleistung Schmitz 46,57 Sek.). Oder alle vier Läufer schaffen es in der Addition ihrer 400-Meter-Zeiten möglichst nahe an die 3:06,00 Minuten heran, dann wäre zumindest die Norm für die 4 x 400-Meter-Staffel geschafft.

Schmitz weiß nach seinem eher schleppenden Saisonstart, wie schwer das Unternehmen wird. „Lukas hat endlich einen Lauf mit wenig Gegenwind und guten Temperaturen verdient, dann kommt die Leistung von allein“, sagt Trainer Torsten Voss. Seine Tochter Steffi gehört nicht erst seit der neuen Bestleistung von 6,56 Metern vor wenigen Tagen zur deutschen Spitzenklasse im Weitsprung.

Samstag ist sie im Starterfeld beim 20. Internationalen Weitsprung-Meeting in Bad Langensalza. Zwar fehlen im Frauenfeld die großen internationalen Namen, doch im nationalen Kampf um die WM-Norm von 6,75 Metern gilt die Wattenscheiderin Sosthene Moguenara, die mit 6,68 Metern die Bestenliste anführt, als Favoritin. ps