Ein Triathlon als Werbung für den Sport
Etwa 700 Schüler und Lehrer aus 20 Schulen gingen gestern in Bockum an den Start.
Bockum. Der 6. Schultriathlon des SC Bayer Uerdingen ist wieder ein großer Erfolg gewesen. Insgesamt hatten sich 20 Schulen angemeldet, und fast 700 Starter machten sich im Schwimmbecken des Bockumer Badezentrums, auf dem Fahrrad und zu Fuß auf den Weg. Das Motto lautete „Jeder, der ins Ziel kommt, ist ein Sieger!“ Und so applaudierten die Kinder, die bereits die Ziellinie überschritten hatten, lautstark beim Eintreffen ihrer nachfolgenden Klassenkameraden. Es herrschte eine sportliche Volksfestatmosphäre. Die Wettkampfstrecke wurde schulgerecht gehalten.
Gleich zu Beginn wurden die Schüler von aktiven Bundesliga-Triathleten in die Abläufe eingewiesen und auf den Wettkampf vorbereitet. Die Grundschüler beschränkten sich auf die Disziplinen Schwimmen und Laufen, erst ab Klasse fünf kam dann auch als dritte Disziplin das Radfahren hinzu. Damit Hightech-Ausrüstung keinen Vorteil verschafft, waren Rennräder nicht zugelassen. Die Klassen acht bis zehn mussten 100 Meter schwimmen, 2,4 Kilometer Rad fahren und zum Schluss 1,2 Kilometer laufen.
Der 13-jährige Hendrik vom Gymnasium Fabritianum war der Schnellste bei den Achtklässlern: „Ich bin eigentlich in allen Disziplinen gut.“ Das ist leider nicht selbstverständlich. Wie Dieter Hofmann, der Vorsitzender des Krefelder Stadtsportbundes, berichtet, habe im vergangenen Jahr eine AOK-Studie ergeben, dass 39 Prozent aller Grundschüler nicht schwimmen könnten.
Langfristig soll in Krefeld dagegen das Kita-Schwimmen helfen. „Für die Kinder, die nicht so leistungsstark sind oder die Probleme mit dem Schwimmen haben, hatten wir den Staffelwettbewerb im Programm“, sagte Julien Thiele, der Projektleiter des Bayer-Triathlons. Da beim Staffellauf auch 20 Lehrer in den Wettkampf mit den ältesten Schülern traten, war dieser der eigentliche Höhepunkt des Tages. Hofmann zog ein positives Fazit.