Leichtathletik: Es geht um die Lust am Laufen
Der Krefelder Pfingstlauf hat gestern trotz strömenden Regens zahlreiche Läufer in den Stadtwald gelockt.
Krefeld. 10 Uhr im Stadtwald an der Hockeyanlage des CHTC - es regnet in Strömen. Laufpate Winfried Fallack überquert mit dem Handbike als erster die Startlinie, andere Rollschuhfahrer folgen. Dass es auf den nächsten zwei Kilometern nass werden wird, stört niemanden. "Gemeinsam durchs Ziel" - das Motto des 12. Krefelder Pfingstlaufes wird gelebt - von Anfang an. "Es geht um die gemeinsame Freude an der Bewegung und die Lust am Laufen ", erklärt Holger Falk, einer der beiden Initiatoren.
Behinderte sind genauso willkommen wie Walker, Hobbyläufer und Leistungssportler. Nicht Zeiten und Ergebnisse sind von Belang, was zählt ist der Gemeinschaftsgedanke. Eine Philosophie, die in der Region seines Gleichen sucht. "Wir fühlen uns hier sehr wohl, auch weil wir mit unserem Handicap nicht im Mittelpunkt stehen", erzählt Winfried Fallack vom Rollschuhclub Krefeld. Er ist schon zum achten Mal beim Pfingstlauf dabei. Mittlerweile sind auch die Laufgruppen über 21,1 und 15 Kilometer im Stadtwald unterwegs. Der Regen kennt noch immer keine Gnade. Unaufhörlich prasselt er auf Zuschauer und Läufer ein.
"In den vergangenen Jahren hatten wir Glück mit dem Wetter, das kann nicht immer so sein", tröstet sich Holger Falk. Zumindest um die Stimmung muss er sich keine Sorgen machen, die ist wie immer ausgezeichnet. Bei jedem Zieleinlauf geben die Trommler der Gruppe "Samba-Syndikat" unter dem Zeltdach alles. Johanna Davids und Mona Benger vom Krefelder Ruderclub haben dieses Erlebnis schon hinter sich. Sie sind als Paten bei der 5-Kilometer-Strecke mitgelaufen. Ihre Hauptaufgabe lag darin, das Tempo zu regulieren. Die Nachwuchssportlerinnen sind mit ihrer Leistung zufrieden. "Ich denke wir haben es gut gemacht, fast alle sind gleichzeitig mit uns angekommen", freut sich Johanna.
Frank Klein, der den Halbmarathon beim Pfingstlauf angeführt hat.